Wetteralarm im Süden Österreichs sorgt für Ausnahmezustand
In den frühen Morgenstunden wurden die Bewohner des Südens von Österreich von schweren Unwettern überrascht. Starke Regenfälle führten zu Überflutungen, Hangrutschen und der drohenden Gefahr eines Dammbruchs in der Steiermark. Die Gemeinden Mautern, Traboch und Thörl waren besonders hart getroffen.
Der Zivilschutzalarm wurde bereits gegen 1:30 Uhr ausgelöst, und die Bewohner wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben und Kellerbereiche zu meiden. Der Damm des Trabochersees stand kurz vor dem Durchbruch, was zu Evakuierungen und der Unterbringung von rund 40 betroffenen Personen in örtlichen Schulen führte. Die Wetterlage beruhigte sich etwas, als der Regen nachließ.
Der Zivilschutzverband gab klare Handlungsempfehlungen heraus, darunter das Meiden von gefährdeten Gebieten und die Suche nach höher gelegenen Räumlichkeiten in Gebäuden. Außerdem wurden die Bewohner aufgefordert, den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen und Uferbereiche zu verlassen. Auch vor möglichen Stromausfällen wurde gewarnt.
Die Freiwillige Feuerwehr von Bruck an der Mur dokumentierte die Auswirkungen des Unwetters mit eindrucksvollen Fotos. Besonders der Bereich Aflenz-Thörl wurde stark in Mitleidenschaft gezogen, was zu einem Dauereinsatz der Feuerwehr führte. Die Feuerwehrleute waren damit beschäftigt, Keller auszupumpen und Sandsäcke zu transportieren. Die Region erhielt Unterstützung von Zügen des Katastrophenhilfsdienstes.
Die jüngsten Unwetter in Österreich sind Teil einer größeren Wetteranomalie, die auch Teile von Tirol und Südtirol sowie Bayern betraf. Straßen und Häuser wurden verwüstet, und in einigen Fällen wurden Menschen von der Naturkatastrophe überrascht. Die Behörden rufen weiterhin zu erhöhter Wachsamkeit auf und empfehlen, die Zivilschutz-App auf dem Smartphone zu installieren, um aktuelle Informationen zum Selbstschutz zu erhalten.