Salzburg

Triumph der Dunkelheit: Georg Friedrich Haas Oper Koma begeistert bei den Salzburger Festspielen 2024

Georg Friedrich Haas: Eine düstere Reise ins Koma

Die Salzburger Festspiele 2024 präsentierten die finale Version der Oper „Koma“ von Georg Friedrich Haas. Die konzertante Premiere fand am 24. Juli statt und erntete tosenden Applaus. Die Besonderheit dieses Werkes liegt in der Inszenierung in absoluter Dunkelheit, was für die Ausführenden eine große Herausforderung darstellt. Haas, bekannt für seine Erfahrung mit Kompositionen in Dunkelheit, schuf ein intensives Erlebnis, das das Publikum tief bewegte.

Das Stück handelt von der Hauptfigur Michaela, die im Koma liegt, umgeben von ihrem Mann, Tochter, Schwester, medizinischem Personal und Pflegern. Durch die Dunkelheit wird die Wahrnehmung auf die mikrotonale Musik intensiviert, während die Geschichte des Stückes in einer unklaren und tiefgründigen Weise präsentiert wird. Die Sopranistin Sarah Aristidou brillierte in ihrer Rolle und erwies sich als kraftvolle Stimme in der Dunkelheit des Saales.

Die Handlung des Stückes offenbart nach und nach das tragische Schicksal von Michaela, einer überforderten Lehrerin, die den Wunsch nach ihrem eigenen Tod hegt. Trotz der düsteren Thematik endet die Oper mit einer Botschaft der Liebe und Versöhnung. Die Inszenierung des Stückes und die Leistung der Darsteller wurden vom Publikum als bewegend und beeindruckend empfunden.

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Die Salzburger Festspiele 2024 boten mit „Koma“ von Georg Friedrich Haas ein außergewöhnliches musikalisches Erlebnis, das durch seine einzigartige Inszenierung und emotionale Tiefe das Publikum auf eine Reise in die Dunkelheit des menschlichen Geistes mitnahm.

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