Stadt Salzburg

Salzburger Festspiele: Gigantisches Erweiterungsprojekt für die Zukunft

"Die Salzburger Festspiele legen 400 Millionen Euro auf den Tisch für eine riesige Erweiterung mit 10.000 Quadratmetern – Mönchsberg, wir kommen!"

Die Salzburger Festspiele stehen vor einem ambitionierten Erweiterungsprojekt, das die Spielstätten um beeindruckende 10.000 Quadratmeter vergrößert. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als einem Viertel der bisherigen Betriebsstätten. Für die umfangreiche Sanierung und den Ausbau wurde ein Budget von rund 400 Millionen Euro bis 2031 eingeplant. Der Beginn der Arbeiten ist für Anfang September angesetzt, direkt nach dem Abschluss des diesjährigen Musik- und Theaterfestivals.

Laut dem kaufmännischen Direktor der Festspiele, Lukas Crepaz, wird das Projekt die Fortführung der räumlichen Entwicklung des Mönchsbergs umfassen, der zudem weiter ausgehöhlt wird. Der Mönchsberg, bekannt für seine beeindruckenden alten Wehranlagen und Schlösser, spielt eine zentrale Rolle im Programme der Festspiele, da er bereits heute mehrere wichtige Spielstätten beheimatet, wie beispielsweise die historische Felsenreitschule.

Neue Infrastruktur für Theater und Opern

Mit den geplanten Erweiterungen soll ab 2026 auch eine Kulissen-Montagehalle am Mönchsberg entstehen. Dies soll dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck der Festspiele nachhaltig zu reduzieren, denn würde man diese Halle auf einer grünen Wiese errichten, würde dies Bodenversiegelung und umweltschädliche Transporte nach sich ziehen. Ein weiteres zentrales Element des Projekts ist die Schaffung von dringend benötigten Probenräumen und Werkstätten, die bislang fehlten.

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In den kommenden Jahren werden zunächst ein Besucherzentrum und eine neue Kälteanlage realisiert, um die Temperaturen während der Veranstaltungen zu regulieren. Crepaz äußerte, dass die Festspiele bereits unter den Folgen des Klimawandels leiden und die Anzahl der Tage mit extremen Temperaturen ansteigt. Daher ist eine solche Investition unumgänglich geworden.

Auch das Große Festspielhaus wird einer Sanierung unterzogen und die veraltete technische Infrastruktur ersetzt. Die Suche nach temporären Ersatzbühnen läuft bereits, um die ununterbrochene Durchführung der Festspiele zu gewährleisten.

Ökonomische Bedeutung für Salzburg

Die wirtschaftliche Relevanz der Salzburger Festspiele kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Nach Angaben der Wirtschaftskammer tragen die Festspiele jährlich zu einer Wertschöpfung von etwa 250 Millionen Euro in Österreich bei. Steuern und Abgaben, die durch diese kulturelle Institution generiert werden, belaufen sich auf etwa 96 Millionen Euro. Dies zeigt, wie wichtig die Festspiele nicht nur für die Kultur, sondern auch für die lokale Wirtschaft sind. Crepaz betont, dass sich das Investment innerhalb von fünf Jahren amortisieren sollte.

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Anfänglich war die Kostenprojektion für das Ausbauprojekt mit etwas über 263 Millionen Euro veranschlagt worden. Aufgrund von Inflation und steigenden Ausgaben sind die Kosten auf nunmehr 400 Millionen Euro gestiegen. Darüber hinaus sind in einer weiteren Phase, die ab 2031 beginnen soll, zusätzliche Sanierungen der Felsenreitschule und des Hauses für Mozart geplant. Die genauen Kostenschätzungen für diese Phase stehen jedoch noch aus.

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