In einem Artikel von service.salzburg.gv.at wird berichtet, dass im Jahr 2023 deutlich mehr Geld in den Sozialbereich investiert wurde. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Investitionen um 14,6 Prozent auf insgesamt 552,6 Millionen Euro. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass der soziale Bereich eine hohe Priorität genießt und die Politik sowie das Land Salzburg große Anstrengungen unternehmen, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen.
Besonders bemerkenswert ist der hohe Anteil von rund 46 Prozent, den der Bereich der Pflege und Betreuung an den Gesamtausgaben ausmacht. Dies zeigt, dass die Unterbringung pflegebedürftiger Personen in Seniorenwohnhäusern sowie die mobile Betreuung einen großen Anteil der Investitionen ausmachen. Darüber hinaus konnte auch eine Steigerung um 20 Prozent bei den Besuchertagen in Tageszentren verzeichnet werden, was darauf hindeutet, dass weniger Senioren von Einsamkeit betroffen sind. Dies stellt eine große Entlastung für pflegende Angehörige dar.
Im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe zeigt der Sozialbericht für 2023 eine positive Entwicklung. Die Fallzahlen und Maßnahmen aufgrund von Gefahr in Verzug sind um rund 20 Prozent zurückgegangen. Zudem wurden verschiedene Betreuungsarten für Kinder erfasst, darunter ambulante Betreuung/Unterstützung zur Erziehung, volle Erziehung und Pflegekinder.
Ein weiterer wichtiger Bereich, der im Sozialbericht betrachtet wurde, ist der Psychosoziale Dienst (PSD). Im Jahr 2023 wurden insgesamt 2.060 Personen beraten, was einem Plus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Insbesondere der Ausbau von niederschwelligen und wohnortnahen Angeboten hat sich als zielführend erwiesen.
Im Bereich der Teilhabe und Behindertenhilfe konnten im Jahr 2023 mehr Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen umgesetzt werden. Neue Wohnangebote für psychisch Erkrankte wurden in Zell am See und St. Veit im Pongau geschaffen, insgesamt 26 Plätze. Zudem wurde die Kapazität der Arbeitstrainingsplätze in den Bezirken St. Johann im Pongau und Zell am See ausgebaut.
Der Sozialbericht zeigt auch, dass es im Jahr 2023 deutlich weniger Asylanträge österreichweit gab als im Vorjahr. Die Zahl der Anträge sank von 112.272 auf 59.232. Syrien war dabei das Herkunftsland mit den meisten Anträgen, gefolgt von unbegleiteten Minderjährigen. Die Zahl der Leistungsbeziehenden in der Grundversorgung in Salzburg ist im Vergleich zum Jahresende 2022 insgesamt um 21 Prozent zurückgegangen.
Insgesamt verdeutlicht der Sozialbericht von 2023 die großen Anstrengungen und Investitionen, die im Sozialbereich unternommen wurden, um eine gute Versorgung und Unterstützung für alle Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen. Durch gezielte Maßnahmen und den Ausbau verschiedener Angebote konnte die Lebensqualität vieler Menschen verbessert werden.
Weitere Informationen und der vollständige Sozialbericht 2023 können auf der Website des Landes Salzburg heruntergeladen werden.