Ermittlungen gegen Ex-Präsident Fernández wegen häuslicher Gewalt
Argentiniens ehemaliger Präsident, Alberto Fernández, sieht sich mit Ermittlungen konfrontiert, die auf den Vorwurf der häuslichen Gewalt zurückzuführen sind. Der zuständige Staatsanwalt hat eine Reihe von Zeugen vorgeladen und die Überwachungskamera-Aufnahmen der Präsidentenresidenz angefordert, um die Anschuldigungen zu überprüfen. Diese Maßnahmen wurden ergriffen, nachdem die frühere First Lady Fabiola Yañez während Fernández‘ Amtszeit angab, mehrfach Opfer von Misshandlungen geworden zu sein.
Bei einer Befragung im argentinischen Konsulat in Madrid beschuldigte Yañez den ehemaligen Staatschef, sie körperlich angegriffen zu haben, darunter auch einen Vorfall, bei dem er sie am Hals gepackt haben soll. Darüber hinaus behauptete sie, dass Fernández sie in früheren Jahren zu einer Abtreibung gedrängt habe. Fernández bestreitet diese Anschuldigungen vehement.
Fernández und Yañez haben seit ihrer Trennung keine persönlichen Kontakte mehr. Das Paar war seit 2016 zusammen und hat einen gemeinsamen Sohn, obwohl sie nie offiziell verheiratet waren. Yañez verließ Argentinien kurz vor dem Ende von Fernández‘ Amtszeit im Dezember 2023 und ist nach Madrid gezogen. Die Ermittlungen zu den Vorwürfen der häuslichen Gewalt wurden initiiert, als das Handy von Fernández‘ ehemaliger Sekretärin beschlagnahmt wurde und dabei belastende Bilder entdeckt wurden, die Yañez mit Verletzungen zeigten.
Diese Vorwürfe gegen den ehemaligen Präsidenten haben in Argentinien eine Welle der Empörung und Aufmerksamkeit ausgelöst. Die Öffentlichkeit verfolgt aufmerksam die Entwicklungen in diesem Fall, der nicht nur politische, sondern auch soziale Dimensionen in Bezug auf häusliche Gewalt und Machtmissbrauch aufzeigt.
