Im Schienennetz der Deutschen Bahn gibt es dieses Jahr viele Sperrungen, da 41 Streckenabschnitte bis 2031 umfassend saniert werden. Darunter fällt auch die Zugstrecke zwischen Salzburg und München, das größte Sanierungsprogramm seit Jahrzehnten.
### Massive Einschränkungen erwartet
Die 140 Kilometer lange Strecke von München nach Salzburg wird ab 2027 im Fokus stehen, gefolgt vom Deutschen Eck zwischen Rosenheim und Salzburg im zweiten Halbjahr. Hier sind Totalsperren unvermeidlich. Für ein halbes Jahr wird es Schienenersatzverkehr und großflächige Umleitungen geben. Die Deutsche Bahn plant laut ÖBB ein Konzept, um die Auswirkungen auf Reisende in Österreich zu minimieren.
### Zweifel an der Planung
Verkehrsminister Volker Wissing äußerte sich optimistisch über das Sanierungsprogramm, während die Bauindustrie Bedenken äußerte. Die Sanierung wird auch die österreichischen Frächter betreffen, da ab nächstem Jahr die Brennerautobahn und ab 2027 die Tauernautobahn und die Eisenbahn im Deutschen Eck saniert werden.
### Herausforderungen für den Verkehr
Die Frächter warnen vor enormen Verkehrsproblemen ab 2025, falls keine bessere Koordination erfolgt. Sowohl Schienen- als auch Straßenbaustellen könnten zu einem Kollaps führen, da Alternativrouten wie die Schiene oder Rollende Landstraße nicht ausreichend Kapazitäten bieten.
### Maßnahmen zur Verkehrsminimierung
Die Frächter appellieren an eine bessere Abstimmung zwischen den beteiligten Ländern und Straßenerhaltern, um die Transportkorridore während der Baustellen nicht komplett zu sperren. Die Aufhebung des Lkw-Nachtfahrverbots wird als wirksamste Maßnahme vorgeschlagen, um Staus zu verhindern. Die Generalsanierung der Bahnstrecke zwischen Salzburg und München wird zu erheblichen Verzögerungen führen, aber nach Abschluss der Arbeiten soll der Betrieb wieder reibungslos verlaufen.