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Polizei räumt Blockade: 10 Festnahmen bei rechtsextremer Demonstration in Wien

Massive Proteste und Zusammenstöße: Identitäre Demo in Wien gestoppt

Massive Proteste gegen die Demonstration der Identitären in Wien

Gegenproteste stoppen rechtsextremen Marsch

Am vergangenen Samstag fand in der Wiener Innenstadt eine Demonstration der rechtsextremen Identitären statt, die von starken Gegenprotesten und einem großen Polizeiaufgebot begleitet wurde. Der Marsch, an dem 300 bis 350 Rechtsextreme teilnahmen, wurde jedoch kurz nach seinem Start bei der Albertina durch eine Sitzblockade gestoppt, die daraufhin von der Polizei geräumt wurde.

Verlauf des Protesttags

Während die Räumung der antifaschistischen Blockade stattfand, wurde der Umzug der Identitären gestoppt, und sie wurden durch Seitengassen zur Freyung eskortiert, dem geplanten Endpunkt der Demonstration. Nachdem sie Reden hielten, waren sie aufgrund von Gegenprotesten gezwungen, an Ort und Stelle zu verweilen. Schließlich wurden sie von der Polizei zur nächsten U-Bahnstation gebracht, um die Abreise zu ermöglichen.

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Eskortierung und Festnahmen

Die Identitären wurden von weiteren Störaktionen und spontanen Demonstrationszügen begleitet, bei denen sich hunderte Personen beteiligten. Dies führte zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, die zehn Personen wegen strafrechtlicher Delikte festnahm, darunter Widerstand gegen die Staatsgewalt. Zudem wurden identitätsfeststellende Maßnahmen bei über 271 Demonstranten durchgeführt. Drei Polizisten wurden verletzt, und ein Polizeifahrzeug wurde beschädigt.

Teilnehmer und Kritik

Bei der Demonstration waren nicht nur Identitäre, sondern auch Neonazis, deutschnationale Burschenschafter und langjährig aktive Extremisten anzutreffen. Die Anwesenheit von Herbert Fritz, der von den Taliban entführt und freigelassen wurde, fiel ebenfalls auf. Es wurden auch viele Rechtsextreme aus Deutschland gesichtet. Die Reden am Ende des Marsches kritisierten das Verbot der Zeitschrift Compact, die von Identitären-Anführer Martin Sellner unterstützt wird, und die durch antisemitische Inhalte sowie SS-Verherrlichung auffällt.

Im Vorfeld der Demonstration gab es Kritik von SPÖ und Grünen, die die Verbindungen zwischen der FPÖ und den Identitären verurteilten. Die Grünen-Abgeordnete Eva Blimlinger betonte die enge Verbindung beider Gruppen. Die Bundes-SPÖ bekundete ihre Ablehnung gegen Rechtsextremismus.

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