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Österreichs Haushalte geben jedes Jahr mehr Geld für Kosmetik und Körperpflegeprodukte aus. Im Jahr 2024 betrugen die Ausgaben im Durchschnitt 237 Euro pro Haushalt, was einem Anstieg von acht Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie krone.at berichtet. Auffällig ist, dass fast alle Haushalte, konkret 95 Prozent, Kosmetikprodukte kaufen, dabei summierten sich die Käufe auf 205 Millionen Packungen. Die Preise für Pflegeartikel sind durch hohe Rohstoffpreise sowie gestiegene Transport- und Energiekosten in nahezu allen Kategorien gestiegen. So betrugen die Ausgaben für Haarpflege 50,7 Euro, während bei Haut- und Körperpflege 184,3 Euro aufgerufen wurden. Trotz stabiler Produktanzahl sind die Kosten signifikant gestiegen.
Interessanterweise zeigt sich jedoch ein Rückgang beim Kauf von Natur- und naturnaher Kosmetik. Laut der Analyse von YouGov-Marktforscherin Sandra Bayer erwarb weniger als jeder zweite Haushalt solche Produkte, was einem Rückgang von 3,2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Ausgaben dafür fielen ebenfalls leicht von 51,7 auf 51,1 Euro. Die genannte Marktforscherin führt dies auf die wirtschaftlich angespannten Zeiten zurück, die Käufer dazu veranlassen, günstigere Alternativen zu bevorzugen. Diese Daten illustrieren die veränderten Prioritäten der Konsumenten in einer Zeit, in der der Drogeriefachhandel dennoch eine Erholung zeigen kann, nachdem er durch die Pandemie Umsatzverluste hinnehmen musste.
Marktentwicklung und Kaufverhalten
Die Nachfrage nach Kosmetikprodukten bleibt im Großen und Ganzen stabil, wobei der Drogeriefachhandel 65,7 Prozent der Umsätze in diesem Sektor ausmacht, was im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 1,6 Prozentpunkten darstellt. Die Branche hat sich somit fünf Jahre nach der Pandemie gut erholt, was zeigt, dass der Markt für Körperpflegeprodukte insgesamt positiv entwickelt, so die Aussage von salzburg24.at. Während der Lebensmittelhandel und Parfümerien leicht rückläufige Zahlen aufweisen, bleibt der Drogeriemarkt der Hauptport für kosmetische Produkte, was auf eine Veränderung in den Einkaufsgewohnheiten der Konsumenten hindeutet.
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