Im Jahr 2024 rückten die „Gelben Engel“ des ÖAMTC in Österreich zu erstaunlichen 695.500 Einsätzen aus, was einem täglichen Durchschnitt von etwa 1.905 Einsätzen entspricht. Katharina Brezina, die Leiterin der Pannenhilfe, wies auf die Herausforderungen hin, mit denen der Mobilitätsclub konfrontiert war, darunter längere Hitzewellen während des Sommers und ein kalter Jänner, der mit mehr als 67.000 Pannen den höchsten Einsatz verzeichnete. Besonders auffällig war, dass die Pannenhilfe durch die Hochwasser-Katastrophe im September stark gefordert wurde, wie ÖAMTC berichtete.
Die häufigsten Probleme, die die Pannenhilfe in Anspruch nahmen, waren schwache oder defekte Autobatterien, die allein für ein Drittel der Einsätze verantwortlich waren. Reifenprobleme und Schwierigkeiten mit dem Starter oder Generator folgten auf den Plätzen, während die Irrtümer bei verschlossenen Autotüren oder defekten Schlüsseln in fünf Prozent der Fälle für Einsätze sorgten. Noch beeindruckender wird die Situation, wenn man die Zahlen des ADAC in Deutschland betrachtet. Dieser hatte im Jahr 2023 über 3,5 Millionen Einsätze, wobei sich die Probleme um die Autobatterie mit über 44 Prozent als die häufigste Ursache herausstellten. Ein drastischer Anstieg der Einsätze bei Elektroautos um etwa 50 Prozent wiederum verdeutlicht den wachsenden Einfluss der E-Mobilität auf die Pannenhilfe, so HNA berichtete.
Erhöhte Pannenhäufigkeit durch das Wetter
Besonders auffällig war der Anstieg der Einsätze während schlechten Wetterbedingungen. Der ADAC verzeichnete am 4. Dezember 2023 einen Tag mit über 18.000 Anrufen aufgrund eines heftigen Wintereinbruchs. Der Einfluss von Wetterbedingungen auf die Pannensituation zeigt sich auch im Zusammenhang mit den rekordhohen Einsätzen des ÖAMTC, insbesondere im Januar und Dezember. So wurde im kalten Januar die höchste Anzahl an Einsätzen registriert. Es bleibt abzuwarten, wie die zukünftige Verkehrsentwicklung und der Anstieg von Elektrofahrzeugen die Landschaft der Pannenhilfe verändern wird.
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