Die Tourismusbranche spielt eine entscheidende Rolle in der Wertschöpfung des österreichischen Bruttoinlandsprodukts. Allerdings stoßen bestimmte Orte, wie das idyllische Hallstatt im Salzkammergut, an ihre Kapazitätsgrenzen. Mit bis zu 10.000 Besuchern täglich führen die Massen zu Diskussionen über eine Regulierung des Zustroms. Die Einbindung der Bevölkerung ist dabei von großer Bedeutung, betont die Geschäftsführerin der Österreich Werbung. Seit vier Jahren wird die Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung gemessen, um belastete Regionen zu unterstützen. Eine Datenbank wurde ins Leben gerufen, um Gästeströme gezielter lenken und so Regionen entlasten zu können.
Trotz dieser Herausforderungen hob Steharnig-Staudinger hervor, dass Österreich im Vergleich zu anderen Ländern eine hohe Tourismusakzeptanz aufweist. Dennoch betonte sie, dass man noch weit entfernt vom Massentourismus sei. Die Österreich Werbung setzt sich aktiv dafür ein, eine ausgewogene Verteilung der Touristenströme zu erreichen und somit die Belastung für bestimmte Regionen zu reduzieren. Die Schaffung von Bewusstsein für die Auswirkungen des Tourismus auf lokale Gemeinschaften und Umwelt steht dabei im Fokus.
Es wird deutlich, dass die nachhaltige Entwicklung des Tourismus in Österreich ein Schwerpunktthema ist. Durch die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Auswirkungen des Massentourismus und die gezielte Lenkung der Besucherströme soll eine langfristige Balance zwischen der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus und dem Schutz von Natur und Kultur geschaffen werden. Die Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Tourismusanbietern sind entscheidende Elemente, um einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Tourismus in Österreich zu gewährleisten.
