KIRCHDORF. Eine bemerkenswerte Wanderausstellung zum Thema „Gewalt gegen ältere Menschen“ ist derzeit in der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf zu sehen. Die Aktion, die Österreich weit für Aufklärung sorgt, ist vom 16. bis 27. September dort zu Gast und lädt die Besucher ein, sich mit einer Thematik auseinanderzusetzen, die oft im Verborgenen bleibt.
Diese Ausstellung geht über rein informierende Elemente hinaus. Sie fordert die Besucher aktiv auf, sich mit den schwierigen Aspekten von Gewalt im Alter auseinanderzusetzen. Dabei wird ein interaktives Erlebnis geboten – sehen, tasten, hören und nachdenken sind Teil des Angebots. Zahlen und Fakten sind nur der Anfang. Die Ausstellung stellt nicht nur die verschiedenen Facetten von Gewalt dar, sondern beleuchtet auch die gravierenden Folgen für die Betroffenen. So wird jedem bewusst, dass Gewalt gegen ältere Menschen ernst genommen werden muss.
Einblicke in die Realität von Gewalt im Alter
Wilma Steinbacher, die Vorsitzende des Vereins Pro Senectute, der sich für die Belange älterer Menschen in Österreich einsetzt, betont die Wichtigkeit dieser Ausstellung: „Es ist kein ‚einfaches‘ Thema, dennoch soll die Wanderausstellung sprachfähig und das Thema Gewalt im Alter in seinen unterschiedlichsten Formen öffentlich machen.“ Diese Aussage bringt die Dringlichkeit des Anliegens auf den Punkt und zeigt auf, dass es notwendig ist, solche Themen offen zu diskutieren.
Die Wanderausstellung bietet nicht nur Aufklärung, sondern auch Auswege. Sie informiert über Anlaufstellen und Unterstützungsangebote, die hilfesuchenden älteren Menschen zur Verfügung stehen. Das Ziel ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt in der Beziehung zu älteren Menschen nicht nur ein Thema für Fachleute ist, sondern uns alle angeht.
Besucher der Ausstellung können von Montag bis Freitag zwischen 9 und 15 Uhr die Möglichkeit nutzen, sich eingehend mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen. Die Ausstellung soll Anstoß geben zur Reflexion und zur Diskussion innerhalb der Gesellschaft, die häufig dazu neigt, solche Themen zu tabuisieren. Es ist entscheidend, dass Prävention aktiv betrieben wird und die Menschen verstehen, dass sie nicht allein sind.
Für weitere Informationen empfiehlt es sich, die Webseite www.halt-keine-gewalt.at zu besuchen. Diese bietet wertvolle Ressourcen für Menschen, die mehr über die verschiedenen Facetten von Gewalt gegen ältere Menschen erfahren möchten, sowie Informationen über Hilfsangebote und Beratungsstellen.
