Dicke Regenwolken überziehen derzeit weite Teile Österreichs, und Tief Anett sorgt für ungemütliches Wetter. Der Niederschlag lässt die Pegel steigen, und die Gefahr von Überflutungen ist akut. Besonders betroffen sind Niederösterreich, Wien, Tschechien, Oberösterreich, Salzburg, Kärnten und die Steiermark, wo bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet werden.
Die Prognosen deuten auf Extreme hin, mit erheblichen Niederschlagsmengen. In der Osthälfte Österreichs sind zwischen Donnerstag und Sonntag 100 bis 200 mm Regen zu erwarten, in einigen Gebieten sogar bis zu 400 mm. Dadurch drohen Überschwemmungen und Muren. Die Behörden und Hilfsorganisationen sind in Alarmbereitschaft, um mögliche Schäden zu minimieren.
Neben den starken Regenfällen macht auch der Schnee den Verkehrsteilnehmern zu schaffen. Schneefälle in Salzburg und Kärnten haben dazu geführt, dass ein Abschnitt der ÖBB-Tauernstrecke gesperrt werden musste. Busse wurden als Ersatz für den Fernverkehr eingesetzt, während im Nahverkehr Schienenersatzverkehr mit Bussen organisiert wurde.
Auf den Straßen in Salzburg und der Steiermark herrscht ebenfalls Chaos. Umgestürzte Bäume haben zu Sperrungen geführt, und die Fahrbahnverhältnisse sind extrem schlecht. Die Triebener Straße (B114) in der Steiermark und die Hochkönig Straße (B164) in Salzburg sind von den Behinderungen betroffen.
Das unbeständige Wetter hält vorerst an. Am Freitag bleibt es trüb und regnerisch, besonders entlang der Alpennordseite und im Osten. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1000 m und 1500 m, und in einigen Tälern kann es bis in die Tallagen schneien. Der Wind ist mäßig bis lebhaft, und die Temperaturen bewegen sich zwischen 6 und 12 Grad.
Am Samstag zieht ein weiteres Niederschlagsgebiet von Norden her auf. Besonders von Salzburg ostwärts sind kräftige Regenfälle zu erwarten, während die Alpensüdseite etwas wetterbegünstigt ist. Die Schneefallgrenze liegt bei etwa 1200 m, und der Wind bläst stark bis stürmisch. Die Temperaturen bleiben ähnlich wie am Vortag, zwischen 4 und 12 Grad.
Am Sonntag bringt ein Tiefdruckwirbel weitere Niederschläge, vor allem im Norden, Osten und in der Landesmitte Österreichs. Die Regenfälle lassen voraussichtlich nur im späteren Tagesverlauf nach, und die Schneefallgrenze steigt langsam an. Länger trocken bleibt es im Westen und auf der Alpensüdseite. Insgesamt bleibt das Wetter unbeständig und stürmisch, mit Temperaturen zwischen 8 und 16 Grad.
Die Behörden raten zur Vorsicht und rufen dazu auf, Warnungen und Hinweise ernst zu nehmen, um möglichen Schäden vorzubeugen.
