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Im Projekt „ScheinOnMe“ der Jugend am Werk GmbH wird die Schieflage im Führerscheinprüfungssystem deutlich. Bei einer umfassenden Untersuchung stellte sich heraus, dass das bestehende theoretische Prüfungssystem für die Klasse B mit seinen ca. 1.500 komplexen Fragen Jugendliche mit Lern- und Leseschwierigkeiten überfordert. Diese Barrieren führen häufig zu einer doppelten Benachteiligung, wie von AK-Präsident Andreas Stangl betont: „Der Führerschein sollte keine unüberwindbare Hürde darstellen, besonders wenn er für viele Berufe vorausgesetzt wird“. Um Chancengleichheit zu gewährleisten, wird eine Vereinfachung der Prüfungsfragen gefordert, die auf einem verständlicheren B1-Sprachniveau formuliert werden sollten, um den Lernenden gerecht zu werden, berichtete orf.at.
Bereits im Rahmen des Projekts werden die jungen Menschen bis 29 Jahre aus Oberösterreich durch Coaching und Lernunterstützung auf ihrem Weg zum Führerschein begleitet. In einem innovativen Ansatz sorgt Jugend am Werk dafür, dass diese Zielgruppe die notwendige Unterstützung erhält, um die Prüfungen erfolgreich zu meistern. Wichtig ist dabei auch ein störungsfreies Prüfungssetting, um die Konzentration zu fördern.
Vielfalt und Inklusion im Fokus
Die Jugend am Werk GmbH verfolgt eine visionäre Strategie, die den Menschen ins Zentrum ihres Handels stellt. Sie setzt auf gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit mit einem klaren Fokus auf Vielfalt und Inklusion. Die Organisation sieht die Aktivierung der Zivilgesellschaft als essenziell an, um die Rahmenbedingungen der sozialen Arbeit nachhaltig zu gestalten. Diese Prinzipien des Teilnehmerschutzes und der Lebensweltorientierung sind nicht nur in der Führerscheinausbildung, sondern auch in allen Dienstleistungen der Organisation verankert, wie jaw.or.at beschreibt.
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