Die Awarenesskampagne „No Go“, die 2021 in Oberösterreich gestartet wurde, um sexuelle Belästigung und Übergriffe in Bädern, Seen und Freibädern anzugehen, wird nun auf Landjugendzeltfeste ausgeweitet. Die Initiative, die gemeinsam von Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander und der Landjugend ins Leben gerufen wurde, hat das Ziel, Mädchen und Frauen vor sexueller Gewalt zu schützen und ein sicheres Feiern zu gewährleisten.
Die Plakate und Aufkleber der „No Go“-Kampagne sind darauf ausgerichtet, Bewusstsein für das Thema sexualisierte Gewalt zu schaffen und deutliche Botschaften zu vermitteln. Es wird klargestellt, dass jegliche Form von Übergriffen nicht akzeptabel ist, Grenzüberschreitungen Konsequenzen haben und Betroffene direkte Hilfe und Unterstützung erhalten.
Die Entscheidung, die Aktion auf Landjugendveranstaltungen auszuweiten, beruht auf dem Wunsch, sicherzustellen, dass sexuelle Gewalt in Oberösterreich keinen Platz hat. Die Zusammenarbeit mit der Landjugend als bedeutendem Veranstalter von Festen soll sicherstellen, dass Zeltfeste zu sicheren Orten werden, an denen ausgelassen gefeiert werden kann, ohne Bedrohungen für die Teilnehmerinnen.
Die neuen Plakate der Kampagne zeigen junge Menschen, teilweise in Tracht, mit verschränkten Armen vor der Brust als klares „Stopp“-Signal. Zusätzlich zu den Plakaten werden informative Materialien sowohl für geschultes Personal als auch für Gäste auf Toiletten und an stark frequentierten Orten ausgehängt. Beispielsweise werden auf den Bierdeckeln Tipps gegeben, wie man in potenziell gefährlichen Situationen Hilfe einholen kann.
Die „No Go“-Kampagne startet offiziell am Wochenende vom 23. bis 25. August beim „Bundespflügen“ der Landjugend in Walding im Bezirk Urfahr-Umgebung, bei dem abendliche Feiern geplant sind. Diese Erweiterung der Initiative auf Zeltfeste unterstreicht das Engagement von Oberösterreich, sexuelle Gewalt zu bekämpfen und ein sicheres Umfeld für Feiernde zu schaffen.