In Lyon hat die österreichische Dressurreiterin Diana Porsche gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner, dem Wallach Douglas, am dritten Weltcup-Turnier der Saison teilgenommen. Dies war die erste Etappe der Westeuropa-Liga, nach vorherigen Wettbewerben in Olmütz (Tschechien) und Samorin (Slowakei). Trotz starker Konkurrenz erreichte das Duo in zwei Prüfungen den 12. Platz: im Grand Prix mit 69,044 % und in der Kür mit einer fehlerfreien Runde, die ihnen 72,940 % einbrachte, was schließlich 6 Weltcuppunkte einbrachte und Porsche den dritten Platz in der Gesamtwertung sichert.
Der Turniersieg ging an die deutsche Reiterin Isabell Werth mit DSP Quantaz, die mit 84,741 % beeindruckte, gefolgt von Patrik Kittel aus Schweden auf Touchdown und der Französin Pauline Basquin, die mit Sertorius de Rima Z Bewertung von 81,915 % erzielte. Besonders stolz ist Porsche auf den gemeinsamen Werdegang mit Douglas, einem beeindruckenden niederländischen Wallach, der nun auf dem Höhepunkt seiner Karriere ist. „Douglas bedeutet mir alles, und ich liebe ihn von ganzem Herzen“, äußerte die passionierte Reiterin. Der 17-jährige Douglas hat eine lange Karriere hinter sich, und Porsche denkt bereits über geeigneten Nachfolger nach. Ein Kandidat ist der zehnjährige Dahoud, der jedoch noch an seinem Potenzial arbeiten muss.
Ein neues Kapitel mit Imhotep
Ein weiterer wichtiger Schritt in Porsches Karriere ist die Übernahme des KWPN-Wallachs Imhotep, ehemals von der britischen Olympiasiegerin Charlotte Dujardin geritten. Imhotep hat sich bereits zahlreiche Erfolge erkämpft, unter anderem war er Teil des Silber-Teams bei den Weltmeisterschaften 2022 in Herning sowie holte er Gold und zwei Mal Bronze bei den Europameisterschaften 2023. Porsche plant, mit diesem talentierten Pferd behutsam zu arbeiten. „Ich möchte mir die Zeit nehmen, die ich brauche, um mit ihm Erfahrungen zu sammeln, ohne Druck“, erklärte sie ihre Vorgehensweise. Sie dankte auch der vorherigen Besitzerin sowie Dujardin für das Vertrauen.
Max Kühner und Elektric Blue P
Im Springreiten war auch Max Kühner mit seinem Pferd Elektric Blue P erfolgreich. Die beiden sind für ihr hervorragendes Zusammenspiel bekannt und spürten dies auch während des Wettkampfs in Lyon. Im Weltcup-Springen schafften sie es mühelos ins Stechen, wo sie die schnellste Zeit von 37,04 Sekunden erzielten. Ein misslungener letzter Sprung verhinderte jedoch einen besseren Platz und bedeutete letztendlich Rang 8. Dafür erhielt das rot-weiß-rote Duo 9 Weltcuppunkte.
Vorteil aus Kühners Abwurf zog der Deutsche Richard Vogel, der mit United Touch S nicht nur drei Zehntel langsamer war, sondern auch fehlerfrei ins Ziel kam. So sicherte er sich den Sieg. Der nächste Halt der Weltcup-Serie ist bereits am kommenden Wochenende in Verona, Italien, wo Kühner ebenfalls wieder am Start sein wird.
Eine detaillierte Übersicht über die Ergebnisse des Turniers und die nächste Etappe findet sich auf www.pferderevue.at.