Die österreichischen Weinbauern stehen vor neuen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt. Neben der Trockenheit sind auch Veränderungen wie frühere Weinlesen und süßere Weine zu bewältigen. Dies bedeutet Anpassungen in diversen Bereichen, darunter die Wasserversorgung und die Verwendung spätreifender Unterlagen bei der Veredelung.
Die Winzer setzen Maßnahmen um, ihre Weingärten an die Hitze anzupassen und die Produktqualität zu erhalten. Dazu gehören die Verwendung spezieller Unterlagen, die Ausrichtung der Rebzeilen zur natürlichen Beschattung und die Zucht von hitzetoleranten Rebsorten. Der Trend zu süßeren Weinen erfordert teilweise die Nachsäuerung des Mosts, um die Gärung zu erleichtern.
Trotz der Veränderungen bleibt die Rolle traditioneller Rebsorten wie Zierfandler und Rotgipfler bestehen. Auch der Grüne Veltliner bleibt erhalten, entwickelt aber durch den Klimawandel neue Aromen. Österreich wird weiterhin vorrangig ein Weißweinland sein, mit einem Verhältnis von zwei Dritteln Weißwein zu einem Drittel Rotwein.
Der Klimawandel bringt auch neue Tier- und Pflanzenarten in die Weinbauumgebung. Bioinvasoren wie die Phytoplasmose Flavescence dorée und die Kirschessigfliege stellen neue Herausforderungen dar. Der Schutz der Pflanzen vor Schaderregern gewinnt daher an Bedeutung.
Es wird deutlich, dass die österreichischen Weinbauern innovative Strategien entwickeln, um den Veränderungen des Klimawandels erfolgreich zu begegnen und die Qualität ihrer Weine zu erhalten.
Quelle: www.vienna.at