In der kleinen Ortschaft Unterdanegg bringt ein skandalöser Holzdiebstahl die Anwohner in Aufregung. Nach einem heftigen Sturm, der in der Region wütete und zahlreiche Bäume knickte, stellte die Waldbesitzerin Rosemarie Padberg-Spies erstaunt fest, dass jemand die Gelegenheit ergriffen hat, um die gefallenen Bäume zu stehlen. Es handelt sich hierbei um einen mehr als dreisten Vorfall, der die Talkessel-Community bewegt.
Als Padberg-Spies nach dem Sturm, der gleich reihenweise ihren Wald heimsuchte, eine Besichtigung ihres betroffenen Waldstücks unternahm, fand sie nicht nur Knickholz vor, sondern auch einen Forstweg, der durch die umgestürzten Bäume blockiert war. Am folgenden Tag war jedoch alles anders: „Alle Bäume waren verschwunden, und die Forststraße war besenrein“, berichtet sie ungläubig.
Dieb „beamt“ Bäume weg
Die Waldbesitzerin erstattete Anzeige bei der Polizei Neunkirchen und schilderte den ungewöhnlichen Vorfall. Der Diebstahl muss zwischen Dienstagmittag und Mittwochmittag stattgefunden haben, schätzt sie. Der finanzielle Verlust beläuft sich auf etwa 3.000 Euro. „Ich bin bereit, 200 Euro Belohnung zu zahlen für hilfreiche Hinweise, die zur Aufklärung des Falls führen“, kündigt sie an.
Besonders eigenartig erscheint Padberg-Spies, dass der Unbekannte anscheinend nur die umgestürzten Bäume am Forstweg entwendet und einen fertigen Holzstoß, der sich in der Nähe befand, unbeachtet gelassen hat. Diese Merkwürdigkeit lässt sie vermuten, dass der Dieb mit der geografischen Lage gut vertraut ist. Der Weg, um an das Holz zu gelangen, war nämlich nur über einen schmalen Privatweg erreichbar, der nach dem Sturm frei wurde.
Padberg-Spies hofft, dass Passanten oder Jäger in den letzten Tagen auffällige Beobachtungen zwischen Unterdanegg und dem Feistritztal gemacht haben, da ein so großer Holztransport, möglicherweise in der Nacht, nicht unbemerkt bleiben sollte.
Die Ereignisse rund um diesen Diebstahl werfen Fragen auf. In einer Region, die stark von der Natur geprägt ist, sind solche Vorfälle besonders beunruhigend. Die Anwohner befürchten, dass diese Straftaten möglicherweise kein Einzelfall sind und dass die Sicherheit ihrer eigenen Besitztümer gefährdet ist. Mehr Informationen zu diesem erstaunlichen Vorfall sind in einem aktuellen Artikel auf www.meinbezirk.at zu finden.
