In Neunkirchen ereignete sich am Freitagabend ein schockierender Vorfall, der die Gemeinde erschütterte. A. L. (30 Jahre) und ihre Schwägerinnen, die mit Kindern aus einem Stadtfest-Event nach Hause fuhren, wurden plötzlich Opfer eines brutalen Angriffs in einem Bus. Ein turbulenter Abend, der mit Freude begann, endete in Chaos und Schrecken.
„Wir haben gelacht, das Busfahren war neu für meine Schwägerin aus dem Ausland,“ erzählt A. L. rückblickend. Unbemerkt von dem, was kommen würde, nahmen sie im öffentlichen Verkehr Platz und unterhielten sich fröhlich. Doch nur zehn Minuten später verwandelte sich diese Beiläufigkeit in einen Albtraum.
Ein schockierender Angriff
A. L. bemerkte zunächst nichts Ungewöhnliches, bis die Situation mit Schreien eskalierte. Plötzlich sah sie die Angreiferin, die ein Messer gezückt hatte, und merkte, dass ein Mann neben ihr verletzt wurde. „Ich habe nur blutende Menschen gesehen und konnte nicht glauben, was passierte,“ sagt A. L. in einem emotionalen Rückblick. In einem Moment der instinktiven Tapferkeit stellte sie sich der Täterin entgegen.
Als die Angreiferin auf die Kinder losging und weitere Stiche austeilte, stellte sich A. L. schützend vor ihre Familie und verspürte sich von einem unbändigen Überlebenswillen durchströmt. „Ich habe sie angeschrien und mich schließlich auf sie geworfen,“ berichtet sie, während sich Tränen in ihren Augen sammeln. Dieses schreckliche Vorgehen, das die Rücksichtslosigkeit der Angreiferin zeigte, führte dazu, dass A. L. selbst verletzt wurde.
Helfende Hände waren schnell zur Stelle: Ihre Schwägerin eilte zu Hilfe, und gemeinsam gelang es ihnen, die Frau an den Händen festzuhalten, während andere Fahrgäste versuchten zu fliehen. A. L. erinnert sich daran, wie sie alles versuchten, um die Bedrohung zu stoppen. „Wir hatten Glück, dass mehrere von uns zusammen waren und sofort reagierten,“ sagt sie, während sie die erschütternden Minuten beschreibt.
Heldinnentat der Frauen
Die schockierenden Ereignisse erforderten schnelles Handeln. Trotz der Gefährdung, die A. L. und ihre Familie erlitten, waren die Schwägerinnen entscheidend daran beteiligt, die Kinder aus dem Bus zu ziehen. Inmitten des Chaos und der Angst erkannte sogar ein Passant die Notwendigkeit, das Messer zu sichern. „Es war ein Moment, in dem wir alle auf die Hilfe von anderen warten mussten, um aus dieser schrecklichen Situation zu entkommen,“ reflektiert A. L.
Siegens Bürgermeister Steffen Mues lobte die selbstlose Tapferkeit der Frauen. Er bat darum, ihre Heldentaten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und betonte, dass sie Lebensretterinnen seien. „Das sind für mich Heldinnen, und darüber muss gesprochen werden,“ erklärte er. Diese heldenhafte Reaktion hat nicht nur das Leben unzähliger Passagiere, sondern auch das eigene Leben der Frauen und ihrer Kinder nachhaltig beeinflusst.
Trotz ihrer Verletzungen und der traumatischen Erlebnisse bleibt für A. L. die Hoffnung auf Heilung. „Mama ist meine Heldin,“ meint ihr Sohn und bekräftigt so die Dankbarkeit der Familie und die unerschütterliche Liebe, die sie verbindet. Dies ist eine Geschichte von Mut und Stärke, die in Erinnerung bleiben wird, während die Gemeinschaft sich von den verstörenden Ereignissen erholt.