Die Friedhofstraße in Neunkirchen am Brand steht seit Jahren im Mittelpunkt von Sicherheitsbedenken. Diese Straße, ursprünglich für den innerörtlichen Verkehr konzipiert, wird nun stark von überregionalem Verkehr frequentiert, was zu einer gefährlichen Situation für alle Verkehrsteilnehmer führt.
Der enge Straßenverlauf und die schmalen Gehwege zwingen Fußgänger und Radfahrer, sich mit Lkw und Autos einen oft riskanten Platz zu teilen. Besonders besorgniserregend ist die Zunahme der Verkehrsbelastung während der Schulzeiten, wenn zahlreiche Kinder die Straße als Schulweg nutzen. Hierher kommen immer wieder Berichte über Beinaheunfälle, die vor allem Senioren und Kinder betreffen, die die Straße überqueren wollen.
Besondere Gefahren für Kinder
In den Stoßzeiten sind Kinder in der Friedhofstraße mit großen Gefahren konfrontiert. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen scheinen von manchen nicht ernst genommen zu werden, was in Kombination mit Schwerlastverkehr eine gefährliche Mischung ergibt. Die infrastrukturellen Gegebenheiten sind obendrein unzureichend, sodass eine ernste Bedrohung für die Kleinsten besteht.
Um die Situation zu entschärfen, hat die Marktgemeinde erste Maßnahmen getroffen, wie die Errichtung von Warnbaken und eine Beschränkung auf 7,5 Tonnen für den Lkw-Verkehr. Dennoch ist diese Lösung nicht von Dauer. Die Dringlichkeit einer dauerhaften Entlastung für die Friedhofstraße ist unabdingbar, da die bestehende Straßeninfrastruktur nicht für den Verkehr ausgelegt ist. Der Zugang zum alten Friedhof bleibt weiterhin problematisch.
Langfristige Lösungen
Der Verein „Gemeinsam für Neunkirchen e.V.“ engagiert sich für eine nachhaltige Lösung. Geplant wird eine Umgehungsstraße, die nicht nur den Verkehr aus dem Inneren des Ortes verlagert, sondern auch umweltschonend gestaltet wird. Hierbei spielt die Zusammenarbeit mit dem staatlichen Bauamt eine wesentliche Rolle, um eine schnell umsetzbare Lösung zu finden, die allen Bedürfnissen gerecht wird.
In der Zwischenzeit appelliert der Verein eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer, im Stadtgebiet vorsichtiger zu fahren. Es liegt in der Verantwortung aller, die Sicherheit gerade der schwächsten Verkehrsteilnehmer, wie Kinder, nicht aus den Augen zu verlieren. Ein respektvolles Miteinander im Straßenverkehr könnte helfen, Unfälle und Gefahren zu reduzieren.
„Die Sicherheit der Kinder und anderer vulnerabler Gruppen liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung”, erklärt Christian Reh, der sich im Namen des Vereins für eine sichere Verkehrsführung einsetzt. Mehr Informationen zu dieser wichtigen Thematik sind auf www.wiesentbote.de zu finden.