Im Bezirk Neunkirchen rüstet man sich für bevorstehende Regenfälle, die entsprechende Maßnahmen der Freiwilligen Feuerwehren erfordern könnten. Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber betont, dass die Einsatzkräfte gut vorbereitet sind und jederzeit ausrücken, wenn die Situation es erfordert. „Unsere Feuerwehren sind immer bereit. Wenn es einen Einsatz gibt, dann fahren wir aus. Wir sind für alle Situationen gerüstet“, versichert Huber. Informationen zu den Wassermengen, die durch den bevorstehenden Regen fallen könnten, sind noch vage, aber die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.
Huber hebt hervor, dass die Prognosen im Moment nicht alarmierend seien. „Aktuell ist es ein klassischer Landregen. Und die Regenmengen, die vorhergesagt wurden, sollen über mehrere Tage und nicht nur an einem Tag fallen. Aber natürlich kann man punktuelle Gewitter nicht ausschließen“, sagt er. Dies könnte jedoch bedeuten, dass potenzielle Hochwassergefahren nicht gänzlich ausgeschlossen werden können. Daher sind die Feuerwehren in der Region darauf vorbereitet, im Ernstfall schnell zu handeln.
Vorbereitungen auf Hochwasser
In Ternitz ist die Situation bereits spürbar. Seit Mittwochabend arbeiten rund 25 freiwillige Helfer im Katastrophenlager, um 750 Sandsäcke zu befüllen. SPÖ-Vizebürgermeister Peter Spicker berichtet, dass bereits Besorgungen von Bürgern für Sandsäcke eingegangen sind. „Die ersten Sandsäcke sind bereits an besorgte Bürgerinnen und Bürger ausgegeben worden. Das war erstmalig und gilt nur für Ternitzerinnen und Ternitzer. Die Kosten dafür übernimmt die Stadtgemeinde, die Sandsäcke können dann behalten werden“, so Spicker. Für den Fall, dass zusätzlich Sandsäcke benötigt werden, steht ein Lkw auf Abruf bereit.
Zusätzlich wird sichergestellt, dass die Mitarbeiter des Abwasser- und Gemeindewasserleitungsverbandes sowie des Straßendienstes bereit sind, um Straßen passierbar zu halten, sollten starke Regenfälle eintreten. Huber erwähnt, dass Bürger auch leere Sandsäcke bei verschiedenen Firmen in der Region, wie etwa dem Lagerhaus, erhalten können. Allerdings warnt er, dass Sandsäcke, die nicht richtig gelagert werden, schnell an Wirksamkeit verlieren können. „Ein Sandsack, der vorgefüllt ist, hat nur eine gewisse Lebensdauer. Die Säcke müssen staubtrocken gelagert werden, um ihre Effektivität zu bewahren“, erklärt Huber.
Er appelliert an die Bevölkerung, im Bedarfsfall die Feuerwehr zu kontaktieren, die über ausreichend Sandsäcke verfügt. Die Koordination der Vorbereitungsmaßnahmen und die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte betonen die wichtige Rolle der Freiwilligen Feuerwehren in der Region, die darauf abzielen, mögliche Schäden durch Hochwasser zu minimieren und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.