Die Begegnung zwischen den Stuttgarter Kickers und dem Oberligisten Normannia Gmünd hat sich als äußerst herausfordernd erwiesen. Nach einer spannenden, insgesamt 120 Minuten dauernden Auseinandersetzung, setzten sich die Blauen mit 3:1 gegen die tapfer kämpfenden Gmünder durch. Diese Begegnung fand im Rahmen des WFV-Pokals statt und ebnete den Weg für die Kickers ins Achtelfinale, wo sie auf den Ligarivalen SGV Freiberg treffen werden.
Ein intensives Spiel
Die Kickers starteten mit großen Erwartungen in das Spiel, doch bereits zu Beginn wurde deutlich, dass die Vorzeichen nicht ideal waren. Die Mannschaft hatte Schwierigkeiten, ihre angestrebte Spielweise durchzusetzen und leistete sich zahlreiche Ballverluste. Vor 1.050 Zuschauern auf der Gmünder Anlage erzielten die Gastgeber in der 25. Minute die Führung durch einen Kopfball von Calvin Körner. Dies stellte die Kickers vor eine ernste Herausforderung, da sie in der ersten Halbzeit nicht in der Lage waren, ihre Chancen zu nutzen.
Chancen und Rückschläge
Sportdirektor Marc Stein kommentierte nach dem Spiel die Schwierigkeiten, mit denen die Mannschaft zu kämpfen hatte: „Unser Hauptproblem war, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Aber wir sind cool geblieben.“ Diese Entschlossenheit zeichnete sich nach der Halbzeit ab, als David Braig die Mannschaft mit frischem Wind verstärkte. In der 60. Minute machte es der eingewechselte Braig spannend mit einem straffen Schuss, der jedoch von Normannia-Keeper Yannick Ellermann mit einer Glanzparade entschärft wurde. Die darauf folgende Chance durch Kevin Dicklhuber landete nur an der Latte.
Wendepunkt in der zweiten Halbzeit
In der 69. Minute wurde der anfängliche Rückstand endlich egalisiert: Nevio Schembri setzte sich auf der linken Flanke durch, flankte präzise und Braig verwandelte in bester Mittelstürmer-Manier. Nach dem Ausgleich drängten die Kickers beherzt auf den Sieg, doch die regulären 90 Minuten endeten schließlich mit einem 1:1, was das Spiel in die Verlängerung führte.
Der entscheidende Moment
Die Verlängerung begann dramatisch, und in der 98. Minute jubelten die Kickers erneut. Dicklhuber, der schon zuvor eine große Rolle im Spiel hatte, verwandelte nach Vorarbeit von Braig zum 2:1. Mit diesem Führungstreffer schien es, als ob die Kickers die Kontrolle über das Spiel gewonnen hätten. Auch De Sousa fügte in der letzten Minute noch ein Tor hinzu und besiegelte den 3:1-Endstand.
Ausblick auf die kommenden Spiele
Die Kickers bereiten sich nun auf das nächste Ligaspiel gegen den Aufsteiger FC Gießen vor, das am kommenden Samstag um 14 Uhr stattfinden wird. Allerdings müssen sie auf einige Schlüsselspieler verzichten. Insbesondere die Innenverteidiger Nyamekye Awortwie-Grant und Paul Pokauke stehen aufgrund von Sperren nicht zur Verfügung. Darüber hinaus wird auch Co-Trainer Dominik Lang fehlen, da er in der letzten Phase des Spiels wegen Reklamierens die Gelb-Rote Karte erhielt.
Teamaufstellung und verletzte Spieler
Die Aufstellung der Kickers umfasste Neaime im Tor, eine Abwehrreihe mit Awortwie-Grant, Petrovic und Borac, während Riehle und Tomic als Außenverteidiger agierten. Im Mittelfeld und Angriff waren Spieler wie Dicklhuber, Schembri und Antlitz für die Offensivaktionen zuständig. Die Mannschaft zeigte große Kapazitäten, auch wenn nicht alle Spieler an diesem Tag ihre beste Leistung abrufen konnten.
Wichtige Termine der Kickers
Die nächsten Pflichtspiele stehen fest: Kickers – Eintracht Frankfurt II 2:1, FC Esslingen – Kickers (0:5/WFV-Pokal, 2. Runde), und einige weitere spannende Begegnungen stehen in den kommenden Wochen auf dem Programm.