Baden

Millionenklage: TÜV Süd im Visier nach Brand im Badischen Hof

Nach einem verheerenden Großbrand im Badischen Hof in Baden-Baden fordert die Versicherung 37,5 Millionen Euro vom TÜV zurück – und der Streit um die Sprinkleranlage eskaliert!

Vor mehr als drei Jahren kam es im renommierten Hotel Badischer Hof in Baden-Baden zu einem verheerenden Brand, der erhebliche Schäden in Höhe von rund 75 Millionen Euro verursachte. In den letzten Wochen hat der Fall wieder an Bedeutung gewonnen, da eine Versicherungssache vor dem Baden-Badener Landgericht entschieden wird.

Die Gebäudeversicherung hat bereits 37,5 Millionen Euro an die Eigentümer des Hotels ausgezahlt. Nun fordert sie vor Gericht, dass diese Summe, sowie potenzielle weitere Zahlungen, vom TÜV Süd zurückerstattet werden. Der Hauptvorwurf: Bei den Prüfungen des Gebäudes seien gravierende Fehler gemacht worden, insbesondere im Hinblick auf die Sprinkleranlage. Diese soll nicht ausreichend dimensioniert gewesen sein, um ein Feuer dieser Größenordnung zu bekämpfen.

Der Streit um die Sprinkleranlage

Die Versicherung argumentiert, dass der Druck in den Wasserleitungen nicht ausgereicht habe, um das Feuer zu löschen, und sieht den TÜV Süd in der Verantwortung. Dessen Vertreter hingegen weisen alle Vorwürfe entschieden zurück. Laut dem TÜV gebe es keine Mängel an der Sprinkleranlage, die für die enormen Schäden ursächlich wären. Stattdessen hat der TÜV seinerseits rechtliche Schritte gegen die Versicherung eingeleitet und verlangt die Erstattung von Anwaltskosten in Höhe von rund 66.000 Euro.

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Die rechtlichen Auseinandersetzungen werfen einen Schatten auf die Zukunft des Hotels. Seit dem Brand hat das Gebäude umfassende Sanierungsarbeiten durchlaufen, doch ein Termin für die Wiedereröffnung steht weiterhin in den Sternen. Bisher ist nur bekannt, dass das Dach erfolgreich repariert wurde. Die Eigentümer haben jedoch keinen genauen Eröffnungstermin veröffentlicht, was die Stadt Baden-Baden besorgt, da sie sich eine baldige Rückkehr des Hotels wünscht.

Ermittlungen und weitere Entwicklungen

Ein weiterer Aspekt des Vorfalls ist, dass ein ehemaliger Mitarbeiter des Hotels kurzzeitig in den Fokus der Ermittlungen geriet. Es bestand der Verdacht auf Brandstiftung, aber die Staatsanwaltschaft in Baden-Baden stellte das Verfahren nach einer Prüfung ein, da sich keine Beweise erhärten ließen. Weder Verletzte noch schwerwiegende Dinge wurden während des Brandes gemeldet, aber etwa 150 Gäste mussten in der Nacht ihre Zimmer verlassen und wurden in anderen Unterkünften untergebracht.

Einige Fragen bleiben jedoch offen. Der Rechtsstreit zwischen der Versicherung und dem TÜV könnte sich als langwierig erweisen und die Stadt sowie die Hotelliebhaber in Baden-Baden in Ungewissheit über die Zukunft des Badischen Hofs lassen. Die Sanierungsarbeiten sind wichtig, um den Verlust des kulturellen Erbes zu verhindern, doch bis zur Wiedereröffnung könnte es noch einige Zeit dauern.

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Für detaillierte Informationen über den Rechtsstreit und die Situation rund um den Badischen Hof besuchen Sie bitte www.swr.de.

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