Österreich

Medienwandel: Mehr Sichtbarkeit für Menschen mit Behinderungen

Medialer Einfluss und gesellschaftliche Inklusion: Neue Perspektiven auf Menschen mit Behinderungen

In einer aktuellen Diskussion von PUNKT EINS wird die Frage aufgeworfen, wie die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen in den Medien dazu beitragen kann, eine inklusivere Gesellschaft zu schaffen. An der Diskussion beteiligen sich Erich Schmid vom Österreichischen Behindertenrat, die Medienforscherin Maria Pernegger und der Kommunikationswissenschaftler Fritz Hausjell.

Oft leben Menschen mit Behinderungen in separaten Welten, die durch spezielle Einrichtungen geprägt sind und nicht Teil einer inklusiven Gemeinschaft sind. Dies führt dazu, dass es im Alltag nur wenige Berührungspunkte zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen gibt.

Die Darstellung von Menschen mit Behinderungen in den Medien beeinflusst maßgeblich das Bild, das in der Gesellschaft von ihnen existiert. Trotzdem sind Menschen mit Behinderungen in Österreich mit mehr als 18 % Bevölkerungsanteil immer noch deutlich unterrepräsentiert in Medien wie Fernsehen, Radio und Zeitungen. Die Darstellungen schwanken zwischen denen von „Opfern“, die Mitleid erregen, und „Helden“, die trotz ihrer Beeinträchtigung Großes erreichen.

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Eine realistischere Berichterstattung, die den Menschen selbst in den Fokus rückt und nicht nur die Behinderung thematisiert, könnte die Inklusion vorantreiben, betont Erich Schmid vom Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich.

Zudem wird angemerkt, dass im Journalismus mehr Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen geschaffen werden sollten, um deren Darstellung in den Medien authentischer zu gestalten, wie es Kommunikationswissenschaftler Fritz Hausjell hervorhebt. Die Diskussion um die Bedeutung der Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen in den Medien und um eine inklusive Berichterstattung wird in der Sendung „Behindert sein, behindert werden“ von PUNKT EINS ausführlich behandelt.

Die Sendung ist auf der Website von Ö1 verfügbar und bietet interessante Einblicke in die Debatte rund um die Darstellung von Menschen mit Behinderungen in den Medien.

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