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Ab dem 1. Jänner 2025 tritt in Österreich ein neues Pfandsystem für Einweg-PET-Flaschen und Aludosen in Kraft. Diese Regelung soll Ressourcen schonen und gleichzeitig das Recycling fördern. Der Antauer Künstler Thomas Sailer reagiert auf diese Veränderung mit seinem neuen Kunstwerk "Eigentum". Er illustriert durch seine Arbeit die Problematik der Eigentumserfassung bei Einwegverpackungen. "Du bezahlst die Produktion der Verpackung, also sind sie dein Eigentum", erklärt Sailer, weist jedoch darauf hin, dass ein Wegwerfen der Flasche nun als zusätzliche Kosten interpretiert wird. Als Künstler möchte er den gesellschaftlichen Diskurs über das Eigentum und die Regulationswut anstoßen, wie meinbezirk.at berichtet.
Das Thema Eigentum im Fokus
Im Kontext seines Werkes thematisiert Sailer weitreichendere Fragen: Wie verändert sich unser Verständnis von Eigentum in einer Welt, in der Regulierung und Bürokratie zunehmen? "Kreislaufwirtschaft darf aber erst an dem Punkt beginnen, an dem wir unser Eigentum freiwillig entsorgen", erklärt der Künstler weiter. Er kritisiert die Tendenz zu Miet- und Abomodellen, die den Privatbesitz infrage stellen. Dies reflektiert ein tieferes Bedürfnis nach Freiheit und Kontrolle über das eigene Eigentum, wofür Sailer seit Jahren eintritt. Sailer, geboren am 4. August 1987, ist nicht nur Künstler, sondern auch Schriftsteller und Freizeitpionier, bekannt für seine Romane und Sachbücher, die ebenfalls das Streben nach Freiheit und Erfüllung thematisieren, wie thomassailer.com beschreibt.
Sein neuestes Werk ist nicht nur eine Reaktion auf das Pfandsystem, sondern auch ein Aufruf zur kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Konsumhaltung und den Auswirkungen von gesetzlichen Regelungen auf das individuelle Eigentum. Thomas Sailer zeigt mit "Eigentum" eindrucksvoll, wie Kunst als Sprachrohr für gesellschaftliche Themen dienen kann und lädt dazu ein, über die Veränderungen in unserer Wahrnehmung von Besitz nachzudenken.
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