Die Ernährungssouveränität Österreichs steht auf dem Spiel. Knapp 150 Wissenschaftler:innen haben sich in einem dringenden Appell an alle Bürger:innen des Landes gewandt. Der Verlust wertvoller Böden durch Versiegelung nimmt bedrohliche Ausmaße an. Studien zeigen, dass die Fruchtbarkeit der Böden in den kommenden Jahrzehnten dramatisch abnehmen wird, insbesondere im Osten des Landes.
Ursachen der Bedrohung
Projekte wie die Ostumfahrung bei Wiener Neustadt bedrohen einige der fruchtbarsten Böden Österreichs. Zwischen 1999 und 2020 sind die Ackerflächen um 72.000 Hektar geschrumpft. Dies könnte die Nahrungsmittelversorgung für fast eine halbe Million Menschen gefährden. Die Bedrohungen für die Landwirtschaft gehen jedoch über die Versiegelung von Böden hinaus. Extremwetterereignisse wie Dürren, Überschwemmungen und Stürme haben bereits enorme landwirtschaftliche Schäden verursacht.
Aufruf an die Öffentlichkeit
In Anbetracht dieser alarmierenden Entwicklungen haben die Wissenschaftler:innen beschlossen, direkt an die Menschen in Österreich zu appellieren. Sie fordern eine verstärkte Beteiligung auf allen Ebenen, um die Zerstörung der Böden zu stoppen. Der Schutz der Ernährungssouveränität des Landes erfordert ein kollektives Engagement aller Bürger:innen.
Der Appell der Wissenschaftler:innen unterstreicht die Dringlichkeit des Handelns und die Notwendigkeit, politische Entscheidungsträger:innen dazu zu bewegen, Maßnahmen zum Schutz der Böden zu ergreifen. Die Erhaltung der Ernährungssouveränität Österreichs muss oberste Priorität haben, um zukünftige Generationen zu schützen.
Fazit
Die Herausforderungen, denen sich Österreichs Landwirtschaft gegenübersieht, sind vielschichtig und bedrohen die Grundlage unserer Ernährungssicherheit. Es liegt an jedem Einzelnen, sich für den Schutz unserer Böden einzusetzen und sicherzustellen, dass die Ernährungssouveränität des Landes gewahrt bleibt. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir die Zukunft unserer Nahrungsversorgung sichern.