Das bevorstehende Wochenende wird in Österreich durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen geprägt sein. Dieses Phänomen wird umgangssprachlich als „das dicke Ende des Sommerreiseverkehrs“ bezeichnet und hängt eng mit dem bevorstehenden Ende der Sommerferien für Millionen von Schülern zusammen. Insbesondere für etwa 3,2 Millionen Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Bundesländern gehört dieses Wochenende zu den letzten Tagen der Ferienzeit. Die Vorfreude auf den Schulbeginn wird von der Erwartung langer Staus und Verkehrsbehinderungen begleitet, insbesondere in den Grenzregionen und wichtigen Transitstrecken.
Die Situation fördert nicht nur den Reiseverkehr, sondern auch Veranstaltungen wie die 76. Herbstmesse in Dornbirn, die zwischen dem 4. und 8. September 2024 stattfindet. Diese Messe wird voraussichtlich rund 50.000 Besucher anziehen und damit zusätzliche Verkehrsbelastungen in der Region erzeugen. Die Messe bietet auf rund 48.000 Quadratmetern eine Plattform für etwa 380 Aussteller und zieht Menschen an, die sich über unterschiedliche Themen informieren möchten, was zusätzliche Fahrten mit dem Auto zur Folge haben wird.
Verkehrsbehinderungen und Staus sind zu erwarten
Besonders kritisch wird die Verkehrslage am Samstag, dem traditionellen Reisetag, der erfahrungsgemäß mit statischen Staus zu kämpfen hat. Die ARBÖ hat prognostiziert, dass die Langzeitstaus hauptsächlich auf den bekannten Hauptstrecken auftreten werden. Dazu gehören:
- Brennerautobahn (A13) zwischen Mautstelle Schönberg und Innsbruck
- Fernpassstrecke (B179) im gesamten Verlauf
- Innkreisautobahn (A8) bei der Grenze Suben
- Inntalautobahn (A12) bei Innsbruck
- Karawankenautobahn (A11) vor dem Karawankentunnel
- Pyhrnautobahn (A9) bei Spielfeld
- Tauernautobahn (A10) zwischen Villach und Spittal/Drau
- Westautobahn (A1) im Großraum Salzburg
Für Autofahrer, die versuchen wollen, der Stau-Gefahr auf der Tauernautobahn (A10) zu entkommen, gibt es wichtige Hinweise: An ausgewählten Samstagen, Sonn- und Feiertagen sind wichtige Abfahrten gesperrt, insbesondere zwischen Zederhaus und Puch/Urstein. Ähnliche Beschränkungen gelten auch in Tirol in den Bezirken Innsbruck und Kufstein, was zusätzliche Verkehrsprobleme mit sich bringen könnte.
Große Veranstaltungen ziehen zusätzliche Verkehrsströme an
Neben dem Reiseverkehr beeinflussen zahlreiche Veranstaltungen die Verkehrssituation. Besonders die „European Bike Week“, die bereits am 3. September begann und bis zum 8. September andauert, wird einen großen Zustrom von Motorradfahrern an den Faaker See bringen. Die Harley-Parade, gewissermaßen das Highlight der Veranstaltung, findet am Samstag, den 7. September, ab 12 Uhr statt. Die Route dieser Parade erstreckt sich über etwa 54 Kilometer und sorgt für umfangreiche Verkehrseinschränkungen, unter anderem auf der Faakersee Straße und der A10. Es wird empfohlen, die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu planen, da Shuttle-Busse vom Hauptbahnhof Villach zum Faaker See verkehren.
Somit ist es klar, dass das bevorstehende Wochenende in Österreich durch verschiedene Faktoren geprägt ist, die den Reiseverkehr erheblich beeinflussen können. Fahrer und Besucher sollten sich auf lange Verzögerungen einstellen, ihre Routen im Vorfeld planen und gegebenenfalls auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen, um Stau und Stress zu vermeiden.