Die aktuelle Lage im Bauwesen ist alles andere als rosig. Robert Pfarrwaller, ein hochrangiger Manager von Rexel, äußerte kürzlich seine Bedenken bezüglich der Wirksamkeit des aktuellen Baupakets. Laut seiner Aussage bleibt der Neubau hinter den Erwartungen zurück und fördert somit keine signifikanten Fortschritte in der Branche.
„Die Situation wird auch im Jahr 2025 schwierig bleiben“, warnte Pfarrwaller und bezog sich dabei auf die stagnierende Entwicklung im Neubausektor. Die vorherrschenden Marktentwicklungen und ein allgemeiner Rückgang im Bauwesen könnten sich möglicherweise negativ auf die wirtschaftlichen Aussichten auswirken.
Dringender Handlungsbedarf in der Gebäudesanierung
Besonders betonte Pfarrwaller die Notwendigkeit, die energetischen Sanierungen von Bestandsgebäuden zu intensivieren. Hier sieht er eine Chance, nicht nur bestehende Gebäude energieeffizienter zu gestalten, sondern auch einen positiven Impuls für die gesamte Branche zu setzen. In seinen Aussagen fordert er, dass die Förderungen für solche Energieffizienzmaßnahmen verbreitert werden sollten, um mehr Eigentümer zu animieren, in die Sanierung ihrer Gebäude zu investieren.
Die energetische Sanierung spielt eine entscheidende Rolle in Bezug auf die Reduzierung des CO2-Ausstoßes und die Erreichung nationaler Klimaziele. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die erforderlichen politischen und wirtschaftlichen Weichenstellungen tatsächlich erfolgen. „Ohne eine klare Strategie und geeignete Fördermechanismen sieht es düster aus“, so Pfarrwaller weiter.
- Wer ist betroffen? Das Bauwesen insgesamt, insbesondere Unternehmen wie Rexel, die mit energetischen Lösungen und Systemen verbunden sind.
- Wo liegen die Probleme? Im Neubau; Projekte werden oft angehalten oder gar nicht gestartet, was die Branche negativ beeinflusst.
- Warum ist das wichtig? Eine Belebung im Bauwesen kann weitreichende positive Effekte auf die Wirtschaft und die Klimaziele haben.
Die Bedenken von Pfarrwaller werfen ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen der Bausektor konfrontiert ist. Während jährlich Milliarden in die Infrastruktur investiert werden, zeigen Statistiken, dass der unmittelbare Nebeneffekt auf den Neubau nur marginal ist. Immer mehr Stimmen im Branchenumfeld fordern daher eine Überprüfung der bestehenden Förderstrategien und eine Intensivierung der Anstrengungen im Bereich Gebäudesanierung.
Diese Thematik könnte sich als richtungsweisend für die kommenden Jahre erweisen, da der Druck, nachhaltiger zu wirtschaften und Ressourcen effizient zu nutzen, stetig steigt. Die Zeit zum Handeln scheint gekommen zu sein. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in einem Artikel auf www.kleinezeitung.at.