Die Umweltorganisation Greenpeace hat im Rahmen der Suche nach den neun „Betonschätzen“ Österreichs die Nominierungen für die schlimmsten Fälle von Bodenversiegelung bekannt gegeben. In Kärnten wurde der Modepark Röther in Klagenfurt als einer der Top-Kandidaten aufgestellt. Mit einer Versiegelung von 1,6 Hektar Ackerland für den Bau des Einkaufszentrums stehen die Auswirkungen auf die Umgebung im Fokus der Kritik. Greenpeace betont auf ihrer Website, dass die Umwandlung von fruchtbarem Land in Parkflächen in Randlagen die Attraktivität von Innenstädten beeinträchtigen kann, was wiederum zu Leerständen in den Geschäften führen könnte.
Neben dem Modepark Röther wurden auch weitere Standorte in Kärnten für den zweifelhaften Titel des „schlimmsten Betonschatzes Kärntens“ nominiert. Dazu gehören das LKW-Verteilerzentrum LCAS-Nord, das Fachmarktzentrum „KAUFeinVEZ“ in Villach, der Outdoor Pumptrack Drobollach, ebenfalls in Villach, sowie das Fachmarktzentrum in Bleiburg. Diese Nominierungen werfen ein Schlaglicht auf die problematische Entwicklung der Bodenversiegelung und deren Auswirkungen auf die Umwelt.
Die öffentliche Abstimmung über die endgültige Platzierung der Projekte beginnt am 13. Juli und endet am 22. Juli. Die Greenpeace-Homepage bietet die Möglichkeit zur Teilnahme am Voting. Neben der Stimme der Öffentlichkeit wird eine Fachjury über die Rangfolge der Nominierungen entscheiden. Die „Preisverleihung“ ist für den 30. Juli im Museumsquartier in Wien geplant. Diese Aktion von Greenpeace wirft ein Licht auf die zunehmende Bodenversiegelung in Österreich und die damit verbundenen Folgen für die Umwelt und die städtische Entwicklung.