Die Eröffnung der Koralmbahn rückt näher! Mit dem Beginn der Inbetriebnahmephase Ende November 2024 wird das Jahrhundertprojekt, das eine direkte Verbindung von Graz nach Klagenfurt schafft, realisiert. "Man muss schauen, ob alles, was gebaut wurde, richtig funktioniert", sagte ÖBB-Chef Andreas Matthä bei der Präsentation des neuen Bahnhofs Weststeiermark. Geplant sind über 70 Testfahrten, um die Gleise, Stromzufuhr und Beleuchtung zu prüfen, bevor der Fahrgästebetrieb Mitte Dezember 2025 startet. Der gesamte Streckenabschnitt umfasst 130 Kilometer, von denen etwa 50 Kilometer in Tunneln verlaufen, darunter der beeindruckende 32,9 Kilometer lange Koralmtunnel, der das Herzstück der Verbindung bildet, wie Wikipedia berichtet.
Testfahrten und Sicherheitsvorkehrungen
Im ersten Quartal 2025 wird der Tunnel mit dem bestehenden ÖBB-Netz verbunden. Lokführer bereiten sich intensiv auf die Fahrten vor – zunächst im Simulator, dann in der Realität. Auch Rettungskräfte trainieren bereits für verschiedene Szenarien, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Matthä betonte: "Sicherheit ist unser oberstes Gebot, obwohl wir uns wünschen, dass wir das nie brauchen." Erste Testfahrten mit Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h sind bereits erfolgreich durchgeführt worden, wie die Augenzeugenberichte zeigen.
Die Koralmbahn wird die Reisezeit zwischen Graz und Klagenfurt von derzeit drei Stunden auf nur 45 Minuten verkürzen und gleichzeitig den Güterverkehr effizienter gestalten. "Verkehrsachsen ziehen wirtschaftliches Wachstum nach sich", so die Kärntner Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig. Die Baukosten für die gesamte Strecke belaufen sich auf insgesamt etwa 6,1 Milliarden Euro, wodurch die Koralmbahn nicht nur eine der modernsten, sondern auch eine der teuersten Bahnverbindungen Österreichs wird. Die ersten Abschnitte sind bereits seit 2010 in Betrieb, und ab Dezember 2023 sind auch Regionalverbindungen in Kärnten verfügbar, während der vollständige Betrieb für 2025 geplant ist.