Der Park-and-Ride-Parkplatz südlich des Klagenfurter Hauptbahnhofes wird ab dem 30. September für Instandhaltungsarbeiten bis zum 4. Oktober gesperrt. Diese Maßnahme wird die ohnehin angespannte Parksituation verschärfen, da nicht nur Bahnreisende, für die der Parkplatz eigentlich gedacht ist, sondern auch andere Autofahrer diese kostenlose Parkgelegenheit nutzen.
Die ÖBB planen, Zugangsbeschränkungen für den Park-and-Ride-Parkplatz in der Bahnstraße einzuführen, um den Missbrauch des kostenlosen Parkens einzudämmen. Laut der ÖBB-Pressesprecherin Rosanna Zernatto-Peschel sollen diese Zufahrtskontrollen voraussichtlich nächstes Jahr umgesetzt werden. Die bevorstehenden Sperrungen des Parkplatzes hängen jedoch nicht mit diesen geplanten Zugangsbeschränkungen zusammen, sondern dienen ausschließlich der Instandhaltung.
Die temporäre Schließung des Parkplatzes wird die Parkplatzsituation in den angrenzenden Wohnstraßen zusätzlich belasten. Anrainer klagen bereits seit Langem über zugeparkte Straßen und geben an, dass der Großteil der parkenden Autos von Bahnreisenden stammt.
In Anbetracht der angespannten Situation plant die Klagenfurter Verkehrsstadträtin Sandra Wassermann von der FPÖ, einen Lokalaugenschein durchzuführen, um die Lage vor Ort zu beurteilen. Obwohl die Einführung einer Kurzparkzone diskutiert wird, distanziert sich Wassermann von dieser Idee und betont die Notwendigkeit einer politischen Mehrheit für solche Maßnahmen. Sie bevorzugt eine gezielte Erweiterung der Kurzparkzonen und lehnt eine generelle Tariferhöhung für Parkgebühren ab.
Wassermann weist zudem auf das gut ausgebaute Busnetz hin, das die Menschen im Zehn-Minuten-Takt vom Bahnhof in die Stadt und umgekehrt bringt. Dies soll dazu beitragen, den Verkehr in der Region zu entlasten und alternative Mobilitätslösungen zu fördern.
Die bevorstehenden Bauarbeiten am Park-and-Ride-Parkplatz und die geplanten Zugangsbeschränkungen sind wichtige Schritte, um die Parkplatzsituation in Klagenfurt zu verbessern und den Missbrauch des kostenlosen Parkens einzudämmen. Die Diskussion um Kurzparkzonen und alternative Verkehrslösungen zeigt das Bestreben der Stadt, die Verkehrsprobleme effektiv anzugehen und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern.