Ein schwerer Schlag für die Region: Ein öffentlicher Notar in Bleiburg ist insolvent. Die Insolvenz betrifft sieben Gläubiger und vier Mitarbeiter, die nun in einer unsicheren Lage sind. Wie ORF Kärnten berichtet, wurde die Insolvenz von Umsatzrückgängen infolge der gesetzlichen Änderungen zum Pflegeregress zwischen 2017 und 2019 und der späteren COVID-19-Pandemie ausgelöst. Zusätzlich wurden die finanziellen Probleme durch die Kündigung von Notariatskandidaten und gesundheitliche Probleme des Geschäftsführers verstärkt. Der eingereichte Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent vor, mit der Forderungen ab sofort angemeldet werden können.
Folgen für die Mitarbeiter
Angesichts der Insolvenz stehen die Mitarbeiter vor enormen Herausforderungen. Der Verlust ihres Arbeitsplatzes sowie unbezahlte Gehälter könnten verheerende Auswirkungen haben, wie Rechtsberater Deutschland erklärt. Im Insolvenzverfahren müssen die Angestellten ihre Ansprüche beim Insolvenzverwalter anmelden, um sicherzustellen, dass ihre Forderungen Berücksichtigung finden. Während des Verfahrens sind Gehaltsansprüche in der Regel vorrangig, was bedeutet, dass die Mitarbeiter theoretisch bevorzugt behandelt werden. Dennoch besteht die Gefahr, dass nicht alle Gehaltsforderungen gedeckt werden, wenn die Insolvenzmasse nicht ausreicht.
Darüber hinaus kann auch die Urlaubsansprüche der Mitarbeiter betroffen sein. Offene Urlaubsansprüche zählen zu den Forderungen, die in der Insolvenz behandelt werden müssen. Doch auch hier ist die Auszahlung gefährdet, wenn die finanziellen Mittel des Unternehmens nicht ausreichen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Bundesagentur für Arbeit bei Zahlungsunfähigkeit eine Insolvenzentschädigung leistet, eine wichtige Unterstützung in einer kritischen Situation. Angesichts dieser Unsicherheiten sollten die betroffenen Mitarbeiter alle rechtlichen Möglichkeiten ausloten, um ihre Ansprüche bestmöglich zu wahren und sich über den Ablauf des Insolvenzverfahrens zu informieren.
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