Am Samstagabend, während die Uhr auf die 87. Minute heruntertickte, ließ ein lauter Jubel die Donau-Arena in Klagenfurt erbeben. Die Köttmannsdorfer, die bis zu diesem Zeitpunkt seit dem 14. August in der Kärntner Liga ohne Punkt dastanden, sahen sich endlich auf dem Weg zur Erlösung. Adis Ajkic hatte ein Tor erzielt, das Hoffnung auf eine Wende in der Saison weckte. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn Amer Krkic erzielte in der 94. Minute den Ausgleich für die Gastmannschaft, der den Köttmannsdorfern den ersehnten Sieg entriss. Trotz der Enttäuschung zeigte sich Köttmannsdorf-Coach Alexander Suppantschitsch optimistisch: „Ausgleich und Abpfiff, so war es. Wir haben wieder einmal ein Tor gemacht und auch gepunktet, das ist das Positive.“
Für Köttmannsdorf steht nun eine spielfreie Woche an, in der das Team jedoch nicht entspannen wird. „Hart trainieren steht am Programm“, kündigte Suppantschitsch an. Damit soll die nächste Partie vorbereitet werden, um endlich aus der Tabellenmisere herauszukommen.
Sankt Jakob unter neuer Führung
Unterdessen gibt es auch in der Nachbarstadt Sankt Jakob Neuigkeiten zu vermelden. Der SV Sankt Jakob trat mit interimistischer Führung gegen den ATSV Wolfsberg an, wobei Spielertrainer Jonas Warmuth den Posten übernahm. Das Spiel begann für die Gastgeber vielversprechend, als sie in Minute 25 durch einen Treffer in Führung gingen. Diese wurde bis zur 61. Minute verteidigt, doch danach fanden die Lavanttaler ihren Rhythmus und zeigten warum sie um die Tabellenführung kämpfen. Ein Ausgleich und zwei weitere Tore sorgten letztendlich für eine 1:3-Niederlage aus Sicht der Sankt Jakob Spieler. Trotz der Niederlage gab es auch positive Momente zu verzeichnen, als sie kurz vor Abpfiff noch auf 2:3 verkürzen konnten.
Ein spannendes Duell in Hermagor
Währenddessen empfing der SC Hermagor den Askö Gmünd in einem mit Spannung erwarteten Duell der Unterliga West. Mit dem Ziel, den dritten Platz zu verteidigen, begann das Spiel für die Gastgeber ungünstig, als sie schnell in Rückstand gerieten. Doch die Gailtaler ließen sich davon nicht beirren. Jaka Corn erzielte den Ausgleich und vier Minuten später drehte Filip Zupanic das Spiel mit einem weiteren Tor. Kapitän Michael Sternig brachte Hermagor sogar mit 3:1 in Führung. In der zweiten Halbzeit legte Sternig noch einen Treffer nach, und die Hausherren schienen auf der sicheren Seite zu sein. Doch ein weiterer Treffer der Gmünder sorgte für Spannung, bevor Filip Zupanic mit seinem zweiten Tor den Endstand von 5:3 besiegelte.
Die Fußballszene in Kärnten ist spannender denn je – Teams kämpfen um Punkte und Tabellenplatzierungen. Während Köttmannsdorf und Sankt Jakob auf Wiedergutmachung hoffen, zeigt Hermagor eindrucksvoll, wie wichtig Kampfgeist und Teamzusammenhalt in schwierigen Spielen sind. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um die Weichen für den Rest der Saison zu stellen.