Der Supermarkt Billa hat eine innovative Maßnahme namens „Stille Stunde“ eingeführt, um Personen mit Autismus ein stressfreies Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Während dieser Zeit werden akustische und visuelle Reize minimiert, um die Bedürfnisse dieser Kunden zu berücksichtigen.
Umfassende Unterstützung für autistische Kunden
Die Initiative begann im Jahr 2021 in einem Wiener Markt und wurde aufgrund positiver Rückmeldungen von autistischen Kunden und ihren Familien auf weitere Standorte ausgedehnt. In den letzten zwei Jahren haben bereits acht Märkte in verschiedenen Bundesländern wie dem Burgenland, Oberösterreich und Kärnten an diesem Programm teilgenommen. Durch die enge Zusammenarbeit mit zertifizierten Vereinen für Menschen mit Autismus haben die Billa-Teams umfassende Schulungen erhalten, um die speziellen Anforderungen der Kunden zu verstehen und entsprechend zu handeln.
Ein inklusives Einkaufserlebnis für alle
Laut Hamed Mohseni, dem Vertriebsdirektor von Billa, ist es ein zentrales Anliegen des Unternehmens, dass das Einkaufserlebnis für alle Menschen zugänglich ist. Die positive Resonanz auf die „Stille Stunde“ bei autistischen Kunden bestärkte das Unternehmen darin, das Konzept auf weitere Standorte auszuweiten. In Niederösterreich und Salzburg werden nun ebenfalls acht weitere Märkte die Maßnahmen einführen, um ein inklusives Umfeld zu schaffen.
Im Rahmen dieser Maßnahme werden in den teilnehmenden Märkten gezielt auf Reize verzichtet, die für autistische Personen herausfordernd sein können. Dies umfasst die Reduzierung von Lärmquellen wie Radio- und Werbeeinschaltungen sowie die Vermeidung von unerwarteten Ansagen durch Lautsprecher. Darüber hinaus werden auch besondere Maßnahmen ergriffen, um den physischen Komfort der Kunden zu gewährleisten, wie beispielsweise die Art der Übergabe von Bestellungen.