In einem bedeutenden Schritt hat Kärnten als erstes Bundesland in Österreich ein striktes Handyverbot in Volksschulen eingeführt. Die Verordnung, erlassen von Bildungslandesrat Daniel Fellner (SPÖ), trat am 6. Februar 2025 in Kraft und zielt darauf ab, die Nutzung von Smartphones im Unterricht zu unterbinden. Der Erlass, der bereits am 5. Februar 2025 den Schulen zugestellt wurde, untersagt Schülern die Nutzung von Handys sowohl während des Unterrichts als auch in den Pausen, mit vereinzelten Ausnahmen für schulische Lerninhalte. Fellner betonte in der "Kleinen Zeitung", dass die übermäßige Nutzung von Mobiltelefonen negative Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern haben kann, was diesem Verbot zusätzliche Bedeutung verleiht.
Disziplinarmaßnahmen bei Verstößen
Um die neuen Regeln durchzusetzen, sind bestimmte Disziplinarmaßnahmen vorgesehen. Schüler, die gegen das Verbot verstoßen, müssen mit Verwarnungen rechnen, die laut der Hausordnung der jeweiligen Schule festgelegt sind. Bei wiederholten Verstößen können Einträge ins Klassenbuch oder auch Benachrichtigungen der Eltern erfolgen. "Wir schaffen damit weitere, wichtige Rahmenbedingungen für eine geschützte und gesunde Entwicklung unserer Kinder", erklärte Fellner. Auch andere Bundesländer, wie die Steiermark und Wien, ziehen in Betracht, ähnliche Maßnahmen zu implementieren, um die Handynutzung an Schulen zu regulieren. Diese Entwicklungen reflektieren, wie ernst das Thema von den politischen Verantwortungsträgern genommen wird und könnten weitreichende Folgen für das Schulsystem in ganz Österreich haben.
Die Einführung des Verbots wird nicht nur als Präventionsmaßnahme angesehen, sondern könnte auch ein Modell für andere Bundesländer darstellen, die darauf abzielen, einen störungsfreieren Unterricht und eine bessere Konzentration der Schüler zu fördern. Der Erlass hat bereits für Gesprächsstoff gesorgt und zeigt, dass die Diskussion um Handyverbote an Schulen in Österreich an Fahrt gewinnt, wie die Berichterstattung von heute.at verdeutlicht.
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