Nach dem Verbot des rechtsextremen „Compact“-Magazins durch die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stehen die Polizeistellen in Halle vor der Aufgabe, die Sommerfestpläne von „Aufbruch Deutschland“ im Burgenlandkreis auf mögliche Verbindungen zu dem verbotenen Magazin zu überprüfen. Eingeleitet wurde diese Untersuchung nach einer Zusammenarbeit zwischen der Ordnungsbehörde in Magdeburg, Sachsen-Anhalt, „Aufbruch Deutschland“ und der Polizei, bei der das Thema Pressefreiheit im Kontext des geplanten Festivals diskutiert wurde.
Die Verfassungsschutzbehörde führt derzeit detaillierte Prüfungen durch, um festzustellen, ob Verwaltungsmassnahmen gegen das „Aufbruch Deutschland“-Festival erforderlich sind, da die Behörde befürchtet, dass es als Ersatz für das verbotene „Compact“-Magazin fungieren könnte. Das monatliche Magazin „Compact“ wurde als rechtsextrem eingestuft, was zum Verbot und zu Hausdurchsuchungsaktionen in mehreren Bundesländern führte.
Jürgen Elsässer, der Gründer von „Compact“, der auch regelmäßig an AfD-Treffen teilnimmt, war maßgeblich an dem verbotenen Magazin beteiligt. Aufgrund der möglichen Verbindung zu extremistischen Ideologien wird intern darüber diskutiert, ob das „Aufbruch Deutschland“-Sommerfest ebenfalls verboten werden sollte. Polizeikräfte in verschiedenen Bundesländern haben bereits Maßnahmen ergriffen und Durchsuchungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Verbot des „Compact“-Magazins umgesetzt wird.