Die Modernisierungsarbeiten auf der Pannoniabahn sind lange überfällig und revolutionieren bis Ende November vier Bahnhöfe: Schützen am Gebirge, Donnerskirchen, Breitenbrunn und Winden am See. Diese Umstellungen sind nicht nur kosmetischer Natur, sondern zielen darauf ab, die Bahnhöfe funktionaler und benutzerfreundlicher zu gestalten.
Besonders bemerkenswert ist die umfassende Erneuerung der Haltestellen, die mit zeitgemäßen Infrastrukturen ausgestattet werden. Zu den geplanten Verbesserungen gehören unter anderem:
- Ein neuer Randbahnsteig sowie eine barrierefreie Ausstattung inklusive eines Blindenleitsystems
- Ein Technikraum, der die Wartung und Verwaltung der Bahninfrastruktur unterstützen wird
- Ein modernes Bahnsteigdach, das Schutz vor Witterungseinflüssen bietet
- Die Erneuerung der Bahnsteigausstattung wie Sitzbänke, Abfallbehälter sowie Beschilderung und Wegeleitung
- Verbesserungen bei der Beleuchtung und Lautsprecheranlagen
Erweiterungen der Parkmöglichkeiten
In den Bahnhöfen Donnerskirchen und Breitenbrunn stehen zudem Erweiterungen der Parkkapazitäten an. Dies soll den Bedürfnissen der Pendler gerecht werden, die zunehmend auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
Im Detail lauten die Änderungen in Donnerskirchen:
- Die Park&Ride-Anlage wird um 25 Stellplätze erweitert, sodass nun insgesamt 55 Stellplätze zur Verfügung stehen. Dazu gehören ein Behindertenparkplatz, drei Familienparkplätze und fünf für Frauen reservierte Stellplätze.
- Die Bike&Ride-Anlage wird ergänzt mit 20 Fahrrad- und drei Kraftradstellplätzen.
Breitenbrunn wird ebenfalls von einer Renovierung der Parkflächen profitieren:
- Hier wird die bestehende Park&Ride-Anlage mit 24 Abstellplätzen nicht nur erneuert, sondern auch um 16 Plätze erweitert, was inklusiv eines Behindertenparkplatzes, zwei Familienparkplätzen und fünf Frauenparkplätzen neuen Raum schafft.
- Zusätzlich werden 24 Fahrradstellplätze und drei Kraftradstellplätze der Bike&Ride-Anlage geschaffen.
Die Bauarbeiten haben an verschiedenen Tagen begonnen, wobei der 2. September den offiziellen Start für Donnerskirchen, Breitenbrunn und Winden am See markiert. Der Bahnhof in Schützen am Gebirge folgt am 30. September. Alle Maßnahmen sollen bis zum 29. November 2024 abgeschlossen sein, was einen straffen Zeitplan darstellt.
Ein zentrales Anliegen der Planer ist es, die Anforderungen an die Barrierefreiheit bestmöglich umzusetzen. Das bedeutet, dass die Bahnhöfe für alle Nutzer, insbesondere für Menschen mit Einschränkungen, leichter zugänglich sein werden. In den letzten Novembertagen sind weitere Gleiseindeckungen sowie Instandhaltungsarbeiten am Schotterbett zwischen Schützen und Winden geplant, was zu temporären Sperrungen führen könnte.
Die Modernisierungsmaßnahmen auf der Pannoniabahn werden durch die ÖBB in Zusammenarbeit mit dem Land Burgenland und den betroffenen Gemeinden finanziert. Insgesamt investieren die Partner rund vier Millionen Euro in dieses bedeutende Projekt, eine Summe, die klar macht, wie ernst die Anbieter die Bedürfnisse der Fahrgäste nehmen.
Bedienung während der Bauarbeiten
Die ÖBB bitten die Reisenden um Verständnis für die Lärm- und Staubentwicklung, die während der Bauarbeiten unvermeidlich ist. Um den Zugverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, werden viele Maßnahmen nachts durchgeführt. Trotz dieser Anstrengungen wird es notwendig sein, die Bahnstrecke zeitweise zu sperren, sodass zwischen Wulkaprodersdorf und Eisenstadt sowie Neusiedl am See im Zeitraum vom 14. Oktober 2024 bis zum 22. November 2024 kein Zugverkehr möglich sein wird. Für Reisende wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Wichtiger Schritt für die Zugreisenden
Die laufenden Arbeiten sind nicht nur eine Investition in die Infrastruktur, sondern auch ein Zeichen für den anhaltenden Trend hin zu umweltfreundlichem Reisen in Österreich. Die ÖBB setzen damit auf eine verbesserte Qualität der Schieneninfrastruktur und so werden die Bahnhöfe nicht nur sicherer, sondern auch attraktiver für Pendler und Reisende.