Die Halbjahresbilanz für den Immobilienmarkt im Burgenland verzeichnet moderate Rückgänge beim Immobilienverkauf, wie von RE/MAX Österreich kürzlich präsentiert. Mit einem Rückgang von 11,2 Prozent oder 352 Verkäufen beläuft sich die Verkaufsmenge des Burgenlands auf 2.804 Immobilien, was das zweitbeste prozentuale Ergebnis unter den Bundesländern darstellt. Trotz dieses Rückgangs bleibt das Burgenland im bundesweiten Mengenranking auf dem achten Platz, noch vor Vorarlberg. Beim Umsatz liegt das Burgenland jedoch weiterhin auf dem letzten Rang mit 352 Millionen Euro und einem Minus von 17,0 Prozent.
Ein positiver Trend zeigt sich bei den Verkaufszahlen in einigen Bezirken. Während alle Bezirke von Jänner bis Ende 2023 negative Vorzeichen aufwiesen, verzeichnen laut RE/MAX-ImmoSpiegel Mattersburg, Güssing und Oberpullendorf eine positive Verkaufsentwicklung. Die Bezirke Oberwart und Eisenstadt belegen die ersten beiden Plätze mit über 500 Immobilienkäufen.
Besonders hervorzuheben sind die Bezirke Mattersburg und Oberpullendorf, die sich dem Negativtrend entgegenstellen. Mattersburg steigerte seinen Umsatz um 32,5 Prozent auf 51 Millionen Euro und liegt nur knapp unter seinem Spitzenwert aus dem Jahr 2022. Auch Oberpullendorf verzeichnete eine positive Entwicklung mit einem Umsatzwachstum von 12,8 Prozent auf 29 Millionen Euro.
Trotz Umsatzverlusten führt die Landeshauptstadt, Eisenstadt, die Liste der umsatzstärksten burgenländischen Bezirke an und verdrängt damit Neusiedl am See. Während Eisenstadt einen Umsatz von 108 Millionen Euro und ein Minus von 13,3 Prozent verzeichnet, musste Neusiedl einen Rückgang von 41,9 Prozent auf 83 Millionen Euro verzeichnen.
Insgesamt zeigt die Halbjahresbilanz für den Immobilienmarkt im Burgenland eine gemäßigte Entwicklung mit einigen positiven Ausreißern. Diese Zahlen spiegeln die stabile und widerstandsfähige Natur des burgenländischen Immobilienmarktes wider, trotz der allgemeinen Rückgänge in Verkaufsmenge und Umsatz.