Ein tragischer Unfall überschattet die European Bike Week 2024 in Kärnten. Ein Ehepaar aus dem Burgenland verunglückte tödlich auf dem Weg zum beliebten Biker-Treffen. Die traurige Nachricht schockierte die Region und löste Trauer in der Bike-Community aus.
Das Paar, beide 63 Jahre alt, war passionierte Motorradfahrer und auf einer Harley-Davidson unterwegs, als sich das Schicksal ereignete. Während sie auf einer Landstraße nahe Rosegg fuhren, geriet der Fahrer in einer Kurve auf die Gegenspur und kollidierte mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Trotz schneller Ersthilfe konnten sie nicht gerettet werden und verstarben noch an der Unfallstelle.
Die Großnichte des Ehepaars, tief bewegt von ihrem Verlust, richtete sich an die gesamte Bike-Gemeinschaft mit einem besonderen Wunsch. Sie bat die Biker, bei der Trauerfeier in Grafenschachen mit ihren Motorrädern teilzunehmen, um ihren geliebten Verwandten die letzte Ehre zu erweisen. Das Ehepaar hätte es sich gewünscht, dass ihre Leidenschaft für das Motorradfahren auch bei ihrer Beerdigung zum Ausdruck kommt.
Der Vorfall lenkt die Aufmerksamkeit auf die steigende Zahl von Motorradunfällen, die seit dem Ende der Pandemie wieder zugenommen haben. Laut aktuellen Statistiken ist jeder sechste Verkehrstote in Europa ein Motorradfahrer oder -mitfahrer, in Österreich sogar jeder fünfte. Der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) berichtet von diesem besorgniserregenden Trend und betont die Bedeutung, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 zu reduzieren.
Die anhaltende Trauer und Anteilnahme in der Bike-Community zeigt, wie eng verbunden Motorradfahrer und -liebhaber miteinander sind. Die Unterstützung und Solidarität, die in Zeiten wie diesen gezeigt werden, sind ein Zeichen der Stärke und des Zusammenhalts in der Biker-Kultur. Die Großnichte, die sich mit ihrem außergewöhnlichen Wunsch an die Community wandte, erhielt zahlreiche positive Rückmeldungen und Unterstützung.
Die Forderung nach mehr Sicherheit auf den Straßen für Motorradfahrer ist ein dringendes Anliegen, das von allen Verkehrsteilnehmern ernst genommen werden sollte. Die Tragödie des Ehepaars aus dem Burgenland verdeutlicht die Gefahren und Risiken, denen Motorradfahrer täglich ausgesetzt sind. Möge ihr Vermächtnis als Mahnung dienen, die Straßen sicherer für alle zu machen.