Trotz einer leichten Zunahme der Lehrlingszahlen im letzten Jahr im Burgenland auf knapp 2.600, herrscht laut den Sozialdemokraten ein Mangel an speziell ausgebildeten Fachkräften in nahezu allen Branchen. Experten warnen bereits seit Jahren vor diesem alarmierenden Trend, jedoch wurden bisher keine effektiven Maßnahmen ergriffen, um dem entgegenzuwirken.
SPÖ-Klubobmann und Arbeitsmarktsprecher Roland Fürst betont die Notwendigkeit, Lehre und Ausbildungsbetriebe zu verbessern, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Er kritisiert unter anderem die Gebühr von 150 Euro, die Lehrlinge selbst für die Lehrabschlussprüfung zahlen müssen und fordert deren Abschaffung. Diese Maßnahme könnte dazu beitragen, mehr Jugendliche für eine Lehre zu motivieren.
Des Weiteren weist Fürst auf die Initiative von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hin, der es ermöglicht hat, dass das Land und landesnahe Betriebe zusätzliche Lehrlinge einstellen. Trotz dieser Maßnahme bleibt der Fachkräftemangel im Burgenland bestehen und erfordert weitere Lösungsansätze.
Die statistischen Daten zeigen, dass im Jahr 2024 das Burgenland den stärksten Rückgang bei den Fachkräften verzeichnete, wobei 20 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer angaben, stark unter dem Fachkräftemangel zu leiden. Maßnahmen wie die Verbesserung der Ausbildungsbetriebe und die Reduzierung von Hürden für Lehrlinge könnten langfristig dazu beitragen, den Fachkräftemangel im Burgenland zu bekämpfen.
Quelle: www.meinbezirk.at
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