Beim Besuch des neuen Jugendzentrums „JiM“ in Eisenstadt überraschte Familienministerin Susanne Raab mit ihrer positiven Einschätzung der dortigen Arbeit. Ihr persönlicher Einsatz für die Bedürfnisse der Jugendlichen spiegelte sich in ihren Worten wider: „Das Entscheidende ist, dass die Jugend schon von Anfang an mit eingebunden bei der Planung wird.“ Dies sieht sie als grundlegenden Ansatz für die Entwicklung junger Menschen.
Das Jugendzentrum und seine hohe Besucherzahl
Der Leiter des Jugendzentrums, Anton Stricker, berichtete von beeindruckenden Zahlen. Täglich nutzen im Durchschnitt etwa 30 Kinder dieses Zentrum. Der Rekord liegt sogar bei 45 Besuchern, was im Vergleich zu anderen Jugendzentren im Burgenland eine bemerkenswerte Auslastung darstellt. In viele andere Einrichtungen kommen oft nur fünf bis sieben Jugendliche pro Tag. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass in Eisenstadt ein besonders ansprechendes und unterstützendes Umfeld für Jugendliche geschaffen wurde.
Ein Ort der Begegnung ohne Kommerz
Bürgermeister Thomas Steiner unterstrich ebenfalls die positiven Rückmeldungen und Ergebnisse einer Umfrage unter den Jugendlichen. Diese zeigten, dass der Wunsch nach sozialer Interaktion und Entspannung weit über Partyveranstaltungen hinausgeht. „Freunde treffen, einen Ort zum Zurückziehen ohne Konsumzwang – das waren die wichtigsten Themen“, bestätigte er die wertvollen Inputs der Jugendlichen.
Einblick in das Ferienspiel
Nach ihrem Besuch im Jugendzentrum ging es für die Ministerin zum von der Stadt organisierten Ferienspiel, das noch bis zum kommenden Freitag andauert. Es zählt zu den größten Betreuungsangeboten im Burgenland. Trotz großzügiger Kapazitäten war das Programm heuer innerhalb einer Woche vollständig ausgebucht. Dabei können die Eltern Tagespässe für insgesamt 2.660 Kinder buchen, die vielfältige Aktivitäten wie Schwimmen, Klettern und Besuche am Flughafen Wien umfassen.
Engagement der Betreuer
Raab zeigte sich beeindruckt von der Hingabe und dem Engagement der Betreuerinnen und Betreuer im Ferienspiel. Sie lobte die Leidenschaft, mit der diese ihre Arbeit verrichten, und bemerkte, dass viele der Betreuer selbst in ihrer Kindheit am Ferienspiel teilgenommen hatten. Das Weitergeben von Erfahrungen und Engagement an die nächste Generation sei nicht nur erfreulich, sondern auch entscheidend für die positive Entwicklung der Kinder.
Wichtigkeit der jugendlichen Teilhabe
Der Besuch der Familienministerin in Eisenstadt ist ein wichtiger Schritt, um zu verdeutlichen, wie wichtig die Einbindung der Jugendlichen in die Gestaltung ihrer eigenen Freizeitangebote ist. Diese Herangehensweise unterstützt nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern fördert auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den jungen Menschen.
Gesellschaftlicher Kontext und Trends
Der hohe Zuspruch zum Jugendzentrum „JiM“ sowie die Beliebtheit des Ferienspiels zeigen, dass es in der heutigen Zeit ganz andere Bedürfnisse bei Jugendlichen gibt. Sie wünschen sich nicht nur digitale Erlebnisse, sondern auch echte soziale Interaktionen und sinnvolle Freizeitgestaltung. Diese Trends sollten von der Politik nicht nur erkannt, sondern aktiv gefördert werden, um nachhaltig positive Rahmenbedingungen für die Jugend zu schaffen.