Die Fachhochschule Burgenland hat ihr Ausbildungsangebot erheblich erweitert und bietet im kommenden Studienjahr mehr Studienplätze denn je. Diese Römerstadt ermöglicht nicht nur eine Qualifikation in Gesundheitsberufen, sondern fördert auch gezielt neue Studienrichtungen im Bereich der Informationstechnologie. Dies ist ein bedeutender Schritt zur Sicherstellung eines qualifizierten Fachkräfteangebots in der Region.
Erweiterung des Gesundheitsangebotes
Mit der Einführung der neuen Bachelorstudiengänge in Ergotherapie und Logopädie stehen ab dem kommenden Semester 36 zusätzlichen Studierenden die Türen offen, um in den Gesundheitssektor einzutreten. Die FH Burgenland hat die nötigen Akkreditierungen erfolgreich gemeistert, sodass nun 18 Studierende pro Studiengang am Campus Pinkafeld beginnen können. Das Land Burgenland unterstützt diese Initiative finanziell, wodurch die Gesundheitsversorgung in der Region merklich verbessert wird. Diese Maßnahme ist besonders wichtig, da der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Gesundheitswesen stetig zunimmt.
Innovative Studiengänge in der Informatik
Im Hinblick auf die Zukunft hat die FH Burgenland auch einen neuen Masterstudiengang in AI Solution Engineering angekündigt, der im Wintersemester 2025/26 startet. Dieser Master wird als Reaktion auf die zunehmend ausschlaggebende Rolle der Künstlichen Intelligenz in verschiedenen Industrien entwickelt. „Ein abgeschlossenes IT-Studium ist eine Job-Garantie und bietet beste Karriereaussichten“, erklärt der Geschäftsführer Georg Pehm. Die Hochschule setzt auf angewandte Forschung und den Ausbau digitaler Kompetenzen.
Der steigende Bedarf an Sozialarbeitern
Die Hochschule nimmt auch dem erhöhten Bedarf an Sozialarbeitern Rechnung und plant ab Herbst 2025 die Kapazitäten im Studiengang Soziale Arbeit weiter auszubauen. Geplant sind 55 zusätzliche Studienplätze, die die Anzahl der Studierenden in diesem sozialen Bereich auf rund 165 erhöhen werden. Damit wird auch der stetig wachsende Bedarf an Fachkräften in sozialen Berufen gedeckt, der Dringlichkeit erfordert.
Ökonomische Auswirkungen und neue Chancen
Mit der Einführung von insgesamt sieben neuen Studiengängen wird die Fachhochschule Burgenland in den kommenden zwei Jahren etwa 350 zusätzliche Studienplätze bereitstellen. “Das ist nicht nur eine Zahl – denn jeder dieser Studienplätze bedeutet eine großartige ‚Chance fürs Leben‘ für einen einzelnen jungen Menschen”, erläutert Pehm. Diese Expansion wird voraussichtlich auch anhaltende Erlöse von über 4,5 Millionen Euro pro Jahr generieren, was der Region begünstigt, da dadurch neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen.
Barrierefreies Studium und Zukunftsperspektiven
Studierende an der FH Burgenland profitieren weiter vom Angebot, dass keinerlei Studiengebühren anfallen. Dies öffnet die Türen für viele junge Menschen und ermöglicht es ihnen, ihre akademischen Ambitionen ohne finanzielle Hürden zu verfolgen. Neben den klassischen Studienangeboten wird eine Vielzahl berufsbegleitender Studiengänge bereitgestellt, um den unterschiedlichen Lebenssituationen der Studierenden gerecht zu werden.
Die FH Burgenland als Gemeinschaftsstütze
Die Entscheidungen der FH Burgenland, ihr Angebot signifikant zu erweitern, sind nicht nur als strategischer Schritt für die Hochschule, sondern auch als Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Entwicklung zu betrachten. Indem die Hochschule ihre Programme erweitert, sorgt sie gleichzeitig für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität in der Region, da mehr Studierende ihren Bildungsweg dort fortsetzen können.