Im Sommer des Vorjahres standen zwei slowakische Staatsbürger in Eisenstadt vor Gericht, weil sie in Kittsee einen Bankomaten aufsprengen wollten. Der Vorfall ereignete sich am 7. Juli kurz vor 2.00 Uhr auf dem Gelände eines Einkaufszentrums. Eine Zivilstreife bemerkte einen Mann, der den Bankomaten manipulierte, um ihn zu sprengen. Nachdem die Polizei eingriff, flüchteten die Täter mit 190 km/h in die Slowakei. Zwei Monate später wurden sie dort festgenommen.
Die Angeklagten waren bereits vorbestraft und standen im Fokus der slowakischen Polizei. Neben dem Vorfall in Kittsee wird ihnen auch eine gescheiterte Bankomatsprengung in Tschechien zur Last gelegt. Beide Male nutzten sie ein in Niederösterreich gestohlenes Auto als Fluchtfahrzeug. Während sich einer der Angeklagten schuldig bekannte, erklärte sich der andere für nicht schuldig. Aufgrund offener Fragen zu den Ermittlungen in Slowakei und Tschechien wurde der Prozess auf den 26. Juni vertagt, um Ermittler aus beiden Ländern anzuhören.