In Österreich sind alarmierende Ergebnisse bezüglich der Trinkwasserqualität aufgetaucht. Eine Studie von GLOBAL 2000 hat im Sommer 2024 flächendeckende Belastungen des Trinkwassers mit dem Pestizidabbauprodukt Trifluoracetat (TFA) festgestellt, das in vielen Proben deutlich über dem EU-weiten Grenzwert von 100 Nanogramm pro Liter lag. Dieser Schadstoff, der im Verdacht steht, die menschliche Fortpflanzung zu schädigen, könnte sich als ernstes Gesundheitsrisiko herausstellen. Sollte Österreich, wie befürchtet, den überholten deutschen Grenzwert von 60.000 ng/L übernehmen, würde dies zu einer massiven Verschärfung der Problematik führen, wie ots.at berichtet.
Ewigkeits-Chemikalie TFA in den Schlagzeilen
Die Gefahren von TFA sind nicht neu. Diese Substanz, die zu den sogenannten Ewigkeitschemikalien zählt, ist nahezu unzerstörbar und reichert sich in der Umwelt an. Eine internationale Studie, unter anderem unterstützt von GLOBAL 2000, hat gezeigt, dass in 34 von 36 getesteten europäischen Trinkwasserproben TFA nachgewiesen wurde, wovon die höchste Belastung in Oberösterreich mit 4.100 Nanogramm pro Liter festgestellt wurde. Laut t-online.de ist die steigende Schadstoffbelastung ein alarmierendes Signal, das sofortige Maßnahmen erfordert.
Die Studie hebt hervor, dass die Schadstoffbelastung in einigen Regionen Deutschlands wie Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen ebenfalls besorgniserregend ist. Hier lagen die Messwerte bei bis zu 1.100 Nanogramm pro Liter. Experten warnen, dass ohne Regulierung und konsequente Maßnahmen, incl. möglichem Verbot von gewissen Pestiziden, das Trinkwasser nicht nur in den nächsten Jahren, sondern auch in den kommenden Jahrzehnten gefährdet sein könnte. In Anbetracht dieser Gefahren fordern die Studienautoren einen gesetzlichen Grenzwert für TFA in der EU, der nicht nur den menschlichen Gesundheitsrisiken Rechnung tragen, sondern auch enorme Investitionen in die Wasseraufbereitung notwendig machen würde.
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