Am vergangenen Wochenende fand im CreativRevier in Hamm das mittlerweile sechste Tuningtreffen statt – und das traf auf ein breites Interesse. Bei „Glück auf: Tuning trifft Kultur“ schlossen sich nicht nur Autoliebhaber zusammen, sondern auch Fans von gutem Essen. Parallel veranstaltete man ein Streetfood-Festival, das für Gaumenfreuden sorgte.
Dieses Treffen wurde vom Verein „Gute Freunde NRW“ ins Leben gerufen und bot eine willkommene Abwechslung zur oft mit der Tuning-Szene verbundenen Vorstellung von Drifts und lautstarken Motoren. Vielmehr stand hier der Austausch im Vordergrund, ebenso wie die Präsentation von Fahrzeugen in einer respektvollen und vertrauensvollen Atmosphäre.
Ein Treffpunkt für alle Fahrzeugliebhaber
Hamm hat sich längst zu einem beliebten Anlaufpunkt für Tuner entwickelt. In der Vergangenheit gab es jedoch auch Ereignisse, die mit erhöhtem Polizeiaufgebot und festgestellten Verstößen einhergingen. Marcel Uhlig und Joshua Beerenbrock, die das Tuning-Event leiteten, lassen keinen Zweifel daran, dass sie von solchen illegalen Aktionen distanziert sind. „Verstöße gibt es bei uns nicht und gab es auch nie“, erklärt Beerenbrock und betont die enge Zusammenarbeit mit der Polizei. Ihre regelmäßigen Treffen sind offiziell angemeldet, und bei negative Vorkommnissen wird sofort interveniert.
Für die beiden Organisatoren ist Tuning eine Leidenschaft, die im legalen Rahmen ausgelebt wird. „Es ist schade, dass das Hobby häufig mit negativen Assoziationen behaftet ist“, gibt Uhlig zu bedenken. Tuning umfasst für viele von ihnen alles von Lackierungen bis zu leistungssteigernden Modifikationen, wobei sie stets darauf achten, dass alles im rechtlichen Rahmen bleibt.
Vielfältiges Programm beim Tuningtreffen
Am Samstag strömten mehrere hundert Tuning-Fans mit ihren Fahrzeugen in das CreativRevier. Dabei war die Bandbreite der Fahrzeuge beeindruckend – vom Oldtimer über Sportwagen bis hin zur Familienkutsche war alles vertreten, was das Herz eines Autofans höher schlagen lässt. Uhlig hebt hervor: „Bei uns ist jeder willkommen, egal wie viel Aufwand er in sein Fahrzeug steckt. Es ist einfach schön zu sehen, wie die Leute zusammenkommen und sich austauschen.“
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der US-Cars. Rund 600 Fahrzeuge wurden gezählt, und der Andrang war bis 15 Uhr durchgehend hoch. Andreas Heuser vom CreativRevier berichtete von einer durchweg guten Stimmung, die das Wochenende zu einem gelungenen Abschluss der Autotreffsaison machte.
Doch neben den Fahrzeugen gab es auch zahlreiche Aktivitäten. Führungen über das Gelände, Stände mit Autozubehör und eine Tombola bereicherten das Programm. Zudem warteten Fotoshootings mit Autos vor der beeindruckenden Kulisse des ehemaligen Zechengeländes auf die Teilnehmer. Für die kleinen Gäste gab es zudem eine Hüpfburg, was das Event familienfreundlich machte.
Ein Teil der Einnahmen des Tuningtreffens soll an eine Kinderorganisation in NRW gespendet werden, möglicherweise an ein Kinderhospiz, wie die Veranstalter anmerken. Es wird noch festgelegt, wohin die Gelder genau fließen.
Das Streetfood-Festival bot kulinarische Highlights aus verschiedenen Küchen: Von amerikanischen Burgern über indische und polnische Spezialitäten bis hin zu verlockenden süßen Nachspeisen – für jeden Geschmack war etwas dabei.
Insgesamt erlebten die Besucher ein Wochenend-Event der besonderen Art, das den Fokus auf die positive Seite des Tunings legte, während gleichzeitig für das leibliche Wohl gesorgt wurde. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Ideen die Organisatoren für kommende Events entwickeln werden, um die Tuning-Community weiterhin zusammenzubringen, und wie sie das Image der Szene weiter im positiven Licht darstellen können.
Für einen detaillierten Einblick in die Veranstaltungsdetails können Interessierte den Bericht auf www.wa.de nachlesen.