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Neues Leben für das Stunikenhaus: Kulturort statt Restaurant in Hamm!

Ein kulturelles Juwel in der Innenstadt von Hamm könnte bald wieder zum Leben erwachen! Das Stunikenhaus, ein historisches Gebäude mit einer bewegten Vergangenheit, hat die Chance auf eine aufregende neue Nutzung. Das Bildungswerk für Theater und Kultur (BTK) plant, in die faszinierenden Räumlichkeiten einzuziehen und sie als Zentrum für künstlerische Aktivitäten zu gestalten. Eigentümer Heinz Harling träumt von mehr als nur einem neuen Mieter: „Das wäre sensationell. Das Haus passt perfekt dazu.“

Die Pläne sind in der Luft und gelangen immer mehr in die Detailphase. Das Bildungswerk, das unter dem Dach des Verbands Deutscher Freilichtbühnen e.V. (Region Nord) agiert, erstellt nun Konzepte für eine langfristige Nutzung. Bei einer jüngsten Ortsbegehung erhielt die Initiative das „grüne Licht“, um die Planungen weiter voranzutreiben. Katja Ahlers vom BTK erklärte: „Vor der Unterzeichnung eines Mietvertrags müssen jedoch noch einige Einzelheiten mit der Stadt geklärt werden, insbesondere in Bezug auf die gastronomische Nutzung.“

Wohin mit den Kursen? Stunikenhaus bietet neue Möglichkeiten!

Das BTK möchte die charmanten Räume für ein bunter Mix aus Kursen, Workshops und Seminaren nutzen. Und das ist noch längst nicht alles! Die Bürger von Hamm können sich auf ein reichhaltiges Programm freuen: Lesungen, kleine Konzerte, Erzähltheater und sogar Theateraufführungen stehen in der Planung. „Fremdveranstaltungen sind ebenfalls denkbar,“ fügt Ahlers hinzu, und hebt den Wintergarten als einen idealen Veranstaltungsort hervor, um Kurse und Events visuell anzubieten.

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Doch die Rückkehr ins Stunikenhaus ist nicht nur ein Gewinn für die Kultur, sondern auch eine notwendige Maßnahme. Das Bildungswerk muss sein derzeitiges Domizil in der ehemaligen Kaufhof-Immobilie bis zum 31. Oktober räumen. Die Kündigung trifft nicht nur das BTK, sondern auch andere verbliebene Mieter. „Die Suche nach einem neuen Standort geht weiter, aber wir haben bereits einige Übergangslösungen gefunden,“ erklärt Ahlers entschlossen.

Die bewegte Vergangenheit des Stunikenhauses

Doch was macht das Stunikenhaus so besonders? Gegründet wurde das eindrucksvolle Bauwerk im Jahr 1748 vom Kaufmann Johann Bernhard Stuniken. Im Jahr 1977 übernahm die Stadt Hamm das Gebäude und restaurierte es für Millionen. Es folgte eine wechselvolle Geschichte mit diversen gastronomischen Nutzungen – der letzte Betreiber schloss im Weihnachten 2022 nach fünf Jahren seine Pforten. Die Suche nach neuen kulinarischen Angeboten blieb zunächst ohne Erfolg.

Für den Eigentümer Heinz Harling kam die kulturelle Nutzung gerade zur rechten Zeit: „Ich bin sehr froh, dass mit dieser geplanten Anmietung eine würdige und diesem historischen Haus durchaus entsprechende Nutzung möglich ist.“ Ein neuer Hoffnungsstrahl für das Stunikenhaus und die Stadt Hamm, die auf atemberaubende kulturelle Momente hoffen kann!

– NAG

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