Grevenbroich (ots)
Eine besorgniserregende Welle von Taschendiebstählen hat in der Grevenbroicher Innenstadt auf sich aufmerksam gemacht. Am Donnerstag, dem 12. September, kam es während eines kurzen Zeitraums zu mehreren Vorfällen, die vor allem ältere Bürgerinnen ins Visier der Kriminellen nahmen.
Der erste Vorfall ereignete sich gegen 12:30 Uhr in einem Geschäft an der Kölner Straße. Eine 81-jährige Frau aus Grevenbroich berichtete, dass sie in dem Laden von einer Person angesprochen wurde. Währenddessen hielten sich andere Unbekannte in der Nähe ihres Rollwagens auf. Später stellte die Seniorin fest, dass ihr roter Stoffbeutel sowie ein Rucksack mit persönlichen Wertsachen gestohlen wurden. Die Täterinnen, die sie bemerkte, waren Frauen im Alter von etwa 30 bis 40 Jahren mit einem südosteuropäischen Erscheinungsbild, dunklen Haaren und dunkler Hautfarbe.
Ein weiterer Vorfall
Kurze Zeit später, gegen 15 Uhr, meldete sich eine 75-jährige Grevenbroicherin. Sie saß zunächst in einem Café und wurde dann beim Einkaufen bestohlen, da sie plötzlich bemerkte, dass ihr Portemonnaie fehlte. Darüber hinaus gab eine 40-jährige Frau an, am gleichen Tag in der Neusser Innenstadt zwischen 13:30 und 15:30 Uhr Opfer eines Taschendiebs geworden zu sein. Ihr Portemonnaie wurde aus der Handtasche entwendet.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Kriminalkommissariat 24 untersucht die Möglichkeit, dass die Vorfälle miteinander in Verbindung stehen. Die Ermittler bitten die Bevölkerung um Mithilfe: Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, soll sich umgehend unter der Telefonnummer 02131 3000 bei der Polizei melden.
Um weitere Diebstähle zu verhindern, gibt die Polizei folgende Tipps: Tragen Sie Taschen stets verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm. Wertgegenstände sollten nicht oben in Einkaufstaschen oder -wägen platziert werden; stattdessen ist es sicherer, sie nah am Körper zu tragen. Achten Sie darauf, Handtaschen in Restaurants oder Geschäften nicht unbeaufsichtigt zu lassen oder sie an Stuhllehnen zu hängen, insbesondere beim Anprobieren von Kleidung oder Schuhen. Weitere präventive Tipps sind auf der Webseite der Polizei unter polizei.nrw/artikel zu finden.