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Vatikanstadt, 07.02.2025 – Anlässlich des bevorstehenden Weltgebetstags gegen Menschenhandel am 8. Februar hat Papst Franziskus eindringlich ermahnt, sich nicht mit Ungerechtigkeiten abzufinden und sich mit Herz und Seele an die Seite der Opfer zu stellen. In seiner am Freitag veröffentlichten Botschaft betont der Papst, dass es eine gemeinsame Verantwortung sei, gegen die wirtschaftlichen und kriminellen Strukturen zu kämpfen, die diesen Menschenhandel ermöglichen und davon profitieren, wie KAP berichtete. Menschenhandel, ein vielschichtiges Phänomen, das durch Konflikte, Kriege und die Folgen des Klimawandels befeuert wird, erfordert globale Anstrengungen und Lösungen auf allen Ebenen.
Forderung nach solidarischem Handeln
Papst Franziskus bezeichnete den internationalen Menschenhandel als eine „Schande“ und eine „schwere Verletzung der grundlegenden Menschenrechte“. Vor einer Delegation des Netzwerks „Talitha Kum“, das in über 90 Ländern aktiv gegen Menschenhandel kämpft, rief er dazu auf, die Stimmen gegen diese abgründige Form der Kriminalität zu vereinen, die sich über die Schwächsten der Gesellschaft hermacht. Der Papst forderte alle auf, „nicht gleichgültig zu bleiben“ angesichts dieses Dramas, welches Millionen von Opfern fordert, wie Vatican News berichtete.
In seiner Ansprache hob er die kreative Arbeit junger Botschafterinnen und Botschafter gegen den Menschenhandel hervor, die stets nach neuen Wegen suchen, um das Bewusstsein für dieses Thema zu stärken. Das Beispiel der Heiligen Josephine Bakhita, die selbst Sklaverei überlebte und ein Leben der Hoffnung und des Aktiven im Kampf gegen Ungerechtigkeit führte, dient dabei als Inspiration. Franziskus fordert eine enge Zusammenarbeit mit den Überlebenden, um ihre Geschichten zu hören und ihre Stimmen zu verstärken, und damit die Hoffnung auch in Dunkelheit erstrahlen kann.
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