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Salmonellen-Warnung: Hühner-Kebab aus Polen als Ursache

Neues Todesopfer durch Salmonellen-Erkrankung: Hintergründe zu den Zusammenhängen und Risiken

Eine Gesundheitsbehörde hat einen wahrscheinlichen Zusammenhang zwischen Salmonellen-Erkrankungen in mehreren europäischen Ländern und dem Verzehr von Hühner-Kebab aus Polen festgestellt. Zwischen Februar und Mai 2023 gab es in Österreich einen ersten Ausbruch mit 14 Erkrankungen durch Salmonellen. Andere Länder wie Deutschland, Dänemark, Frankreich, die Niederlande, Norwegen und das Vereinigte Königreich meldeten ebenfalls Fälle mit dem gleichen Salmonellen-Stamm.

In Deutschland registrierte das Robert-Koch-Institut insgesamt zehn Salmonellen-Erkrankungen. Ein weiterer Ausbruch mit einem anderen Salmonellen-Stamm in Österreich zwischen April und Juli 2023 führte sogar zu einem Todesfall. AGES berichtet, dass ein dritter Salmonellen-Stamm auch für weitere Fälle in verschiedenen europäischen Ländern verantwortlich war. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass Hühnerfleisch aus polnischer Produktion, das für die Herstellung von Kebab-Spießen verwendet wurde, die Infektionsquelle war.

Fast alle Betroffenen in den aktuellen Fällen gaben an, kurz vor ihrem Krankheitsausbruch Hühnerfleisch-Kebab gegessen zu haben. Es wurde festgestellt, dass alle betroffenen Lokale Spieße aus Polen verwenden. Polen informierte zwischen März und August andere europäische Länder neunmal über mit Salmonellen verseuchtes Hühner-Kebab.

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Salmonellen gelangen durch Bakterien aus Hühnern in Fleisch oder Eier und können so auf den Menschen übertragen werden. Symptome einer Infektion sind Kreislaufbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe und Fieber. Um einer Infektion vorzubeugen, sollten Lebensmittel mit rohem Fleisch oder Ei immer unter 7 Grad Celsius gelagert werden. Es wird empfohlen, Lebensmittel für mindestens 10 Minuten auf über 70 Grad zu erhitzen, um sicherzustellen, dass Salmonellen abgetötet werden. Bei Verdacht auf eine lebensmittelbedingte Infektion sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden. In Baden-Württemberg wurden bei einer großen Lebensmittelkontrolle viele Mängel und hygienische Probleme aufgedeckt, auch Betriebe in der Region Heilbronn waren betroffen.

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