Großbrand in Hattersheim: Millionenschaden und stundenlange Löscharbeiten!
Ein Großbrand in Hattersheim am Main verursachte Millionen-Schaden. Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen Flammen im Gewerbeobjekt.

Großbrand in Hattersheim: Millionenschaden und stundenlange Löscharbeiten!
In der Nacht zum Dienstag, den 2. Dezember 2025, brach in einem Gewerbeobjekt in der Schulstraße in Hattersheim am Main ein Großbrand aus. Die Brandmeldeanlage alarmierte die Einsatzkräfte um 01:34 Uhr. Beim Eintreffen der Feuerwehr war bereits das zweite Obergeschoss des gesamten Gebäudes in Flammen, was zur Erhöhung des Alarmstichworts auf „F3 – Ausgedehnter Brand in Sondergebäuden“ führte. Rund 170 Feuerwehrleute der Feuerwehren Hattersheim, Okriftel, Eddersheim sowie weitere überörtliche Kräfte waren im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen und die Bevölkerung zu schützen.
Die Löscharbeiten gestalteten sich äußerst schwierig, da im zweiten Obergeschoss Akkus und Solarpaneele gelagert waren. Diese Materialien erschwerten den Löschangriff erheblich, sodass die Feuerwehr mehrere Stunden lang nur von außen operieren konnte. Zwar konnte das Dach des Gebäudes weitgehend gehalten werden, jedoch traten im späteren Verlauf der Einsätze Glutnester auf, die durch den Einsatz von Wärmebildkameras lokalisiert und abgelöscht wurden.
Rauchentwicklung und Warnmeldungen
Die starke Rauchentwicklung führte zu einer erheblichen Geruchsbelästigung in Hattersheim, Flörsheim, Hofheim und Teilen Frankfurts sowie im Kreis Groß-Gerau. Warnmeldungen über die Rauchentwicklung und mögliche Wasserverschmutzungen wurden über die App „Katwarn“ an die Bevölkerung verbreitet. Anwohner wurden gebeten, das Wasser vor dem Gebrauch kurz ablaufen zu lassen, da die hohe Entnahme von Löschwasser aus dem Hydrantennetz Bedenken hinsichtlich der Trinkwasserqualität aufwarf. Es gab jedoch keine Gefährdung für die Allgemeinheit, und die Warnmeldungen wurden schließlich aufgehoben.
Die Polizei schätzte den Sachschaden auf einen niedrigen siebenstelligen Betrag. Aktuell liegen keine Hinweise auf strafbares Handeln vor, doch die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Main-Taunus hat Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 06196 2073-0.
Zusätzliche Einsätze und Sicherheitsvorschriften
Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die Bedeutung umfassender Brandschutzvorschriften, wie sie in der ASR A2.2 und anderen gesetzlichen Regelungen definiert sind. Diese Vorschriften zielen darauf ab, präventive Maßnahmen gegen Brände in gewerblichen Betrieben zu gewährleisten. Dazu zählen u.a. die Ausstattung mit Feuerlöschern sowie die Schulung von Brandschutzhelfern, um im Ernstfall schnell und geordnet reagieren zu können. Internationale Normen sorgen zudem für einheitliche Sicherheitszeichen, die sowohl in gewerblichen als auch in öffentlichen Gebäuden zur schnellen Orientierung beitragen.
Wie die Brandschutz-Zentrale erklärt, sind klare Brandschutzordnungen entscheidend dafür, dass alle Personen im Gebäude wissen, wie sie sich im Brandfall verhalten sollen, was in solchen Situationen entscheidend sein kann.