Russland

Rechtsgerichtete Influencer als Opfer russischer Einflussnahme entlarvt

Skandal um rechtsextreme Influencer! Millionen aus Russland für Trump-nahen Content fließen in Tennessee – doch die Stars schweigen über ihre „Opferrolle”!

Die rechten Social-Media-Stars, die angeblich Millionen von Dollar im Rahmen einer geheimen russischen Einflussoperation erhielten, um die öffentliche Meinung rund um die Präsidentschaftswahlen 2024 in den USA zu beeinflussen, halten sich bisher bedeckt.

Die Vorwürfe gegen Tenet Media

In der vergangenen Woche beschuldigte das Justizministerium, dass russische Staatsmedien fast 10 Millionen Dollar an ein nicht benanntes Unternehmen in Tennessee, das später von CNN als Tenet Media identifiziert wurde, transferierten. Dieses Unternehmen sollte Inhalte erstellen und verstärken, die oft Erzählungen und Themen beinhalteten, die vom Kreml unterstützt wurden. Tenet Media hat eine Reihe hochkarätiger, rechtsextremer und pro-Trump-Kommentatoren wie Tim Pool, Dave Rubin und Benny Johnson in seinen Reihen.

Unklarheit über die Zahlungen

Obwohl die Anklage die Influencer nicht direkt nennt oder sie eines Fehlverhaltens beschuldigt, wird behauptet, dass zwei Mitarbeiter von RT, dem russischen Staatspropagandamedium, fast 10 Millionen Dollar ausgegeben haben, um die „Talente“ zu engagieren und Social-Media-Videos zu erstellen, die ihre Agenda unterstützen. Alle betroffenen Persönlichkeiten wiesen darauf hin, dass sie nicht wussten, dass die Mittel vom Kreml stammten, und dass sie keine Ahnung hatten, für welche Zwecke sie engagiert wurden. Sie bezeichnen sich alle als „Opfer“ und haben dem FBI für freiwillige Interviews zur Verfügung gestanden.

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Reaktionen auf die Anschuldigungen

Im Zuge der schockierenden Anschuldigungen stellte CNN den Vertretern von Pool, Rubin und Johnson die Frage, ob sie das erhaltene Geld zurückgeben oder spenden würden. Keiner der Influencer hat öffentlich die Zahlungen, die sie im Rahmen des ausländischen Programms erhalten haben, detailliert erklärt oder auf die Anfragen von CNN reagiert.

Rechtliche Einschätzungen

Basierend auf den bisher enthüllten Informationen des Falls sind die Influencer nicht verpflichtet, das Geld zurückzugeben, so Brandon Van Grack, ein leitender Staatsanwalt in der Sonderermittlung von Robert Mueller zu Russlands Einfluss auf die Wahlen 2016.

Einsicht in die Vorgehensweise

In einem Interview nach der Anklage versicherte Tim Pool, dass die Summe, die er pro Video erhielt – 100.000 Dollar –, „marktüblich“ sei und für seinen Lebensstil „nicht von Belang“ sei. „Wir haben tatsächlich nie etwas damit gemacht“, erklärte er dem konservativen Gastgeber Ben Shapiro. „Ich würde sagen, dass der überwiegende Teil des Geldes einfach nirgendwohin geflossen ist.“

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Bedrohung der Unabhängigkeit von Medien

Diese geheimen Zahlungen zeigen, wie anfällig das neue Medienökosystem für Infiltrationen ist, da unabhängige Creator oft mit wenigen Richtlinien und wenig Transparenz arbeiten. Während die für Tenet tätigen Persönlichkeiten regelmäßig die traditionelle Nachrichtenberichterstattung angreifen, offenbart die Angelegenheit einen Mangel an Verantwortlichkeit und Integrität, die typischerweise von traditionellen journalistischen Einrichtungen erwartet werden.

Verträge und Täuschung

Laut der Anklage wurden einige der Creator darüber informiert, dass das Projekt von einer Person namens Eduard Grigoriann finanziert wird. „In Wahrheit und Tatsache“, heißt es in der Anklage, „war Grigoriann eine fiktive Persona.“ Bundesstaatsanwälte skizzierten in einem Gerichtsunterlagen, dass einer der Social-Media-Stars, von dem angenommen wird, dass er Rubin ist, von einem Mitbegründer von Tenet mit einem Angebot von 2 Millionen Dollar pro Jahr für die Erstellung von Videos angesprochen wurde.

Fazit

Die laufenden Ermittlungen des Justizministeriums zu dieser geheimen russischen Einflussoperation sowie zu den Gründern von Tenet Media könnten noch andauern. Van Grack erklärte CNN, dass die Staatsanwälte möglicherweise die Anklage in diesem Monat veröffentlicht haben, um den Einfluss der russischen Propaganda auf die Wahlen im November zu mildern.

Die US-Regierung war 2016 in vielerlei Hinsicht „überrascht“ von der covert russischen Einflusskampagne, und US-Beamte sind entschlossen, in diesem Jahr nicht den gleichen Fehler zu machen.

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